Bildung

Auf Ciceros Spuren in Latium und Rom

Fünf Lateiner aus der Kursstufe 1 durften am diesjährigen »Certamen Ciceronianum« in Arpino teilnehmen. Vor der Reise in die Geburtsstadt des berühmtesten...
Die fünf Lateinprofis mit Herrn Roth
Die fünf Lateinprofis mit Herrn RothFoto: privat

Fünf Lateiner aus der Kursstufe 1 durften am diesjährigen »Certamen Ciceronianum« in Arpino teilnehmen. Vor der Reise in die Geburtsstadt des berühmtesten römischen Redners ging es für Helena Blažević, Salome Hacker, Linnea Maier, Philipp Hirsch und Clara Schmitt jedoch zunächst noch zwei Tage in die Ewige Stadt, in der sich zeitgleich die Kardinäle zum Konklave versammelten.

Nach einem Besuch der Caravaggio-Ausstellung ging es am Mittwoch quer durch Rom, vorbei an vielen antiken Überresten, wie etwa der Ara Pacis oder den Statuen im Palazzo Altemps. Daneben versuchte Herr Roth auch noch verschiedene Stationen aus dem Mystery-Thriller Illuminati anzusteuern, der auch während eines Konklaves spielt, sodass neben dem Pantheon auch noch einige weitere Kirchen und Plätze auf der Besichtigungsroute lagen. Zum Schluss des Tages führte der Weg zum Tiber ins Generalat der Pallottiner, wo nach der ewigen Anbetung in der Hauskirche noch Gelegenheit war, in Vinzenz Pallottis Zelle zu schauen und zu erfahren, wie und wo der Heilige bis vor 175 Jahren lebte.

Am Donnerstag stand ein Spaziergang durch die Antike, vorbei am Kolosseum, Triumphbögen, den Kaiserfora und dem Circus maximus an. Der Morgen startete jedoch mit dem Durchschreiten der Porta Santa in Santa Maria Maggiore und dem Besuch am Grab von Papst Franziskus, noch ohne zu ahnen, dass bereits am Abend die Sedisvakanz zu Ende sein sollte, als sich der neu gewählte Leo XIV. auf dem Petersplatz vorstellte.

Am Freitag begann das Certamen Ciceronianum in Arpino mit der fünfstündigen Wettbewerbsklausur. In Ciceros Geburtsstadt sollten die 260 Teilnehmer aus ganz Europa eine Passage aus seinem Werk »De amicitia« übersetzen und interpretieren. Das Rahmenprogramm führte danach zu diversen Highlights in Arpino und am Samstagnachmittag auf den heiligen Berg der Benediktiner. Abt Lucas Fallica begrüßte die Teilnehmer auf Montecassino mit einer lateinischen Rede und betonte die Werte von Freundschaft und Frieden. Neue Freundschaften wurden im Laufe der Tage auch in Arpino geschlossen, und am Sonntag hieß es schon wieder Abschied nehmen. Der Sieg ging – wie so oft – an Italien, doch schaffte es immerhin eine deutsche Schülerin aus München in die Reihe der prämierten besten Zehn.

Zurück in Rom luden der abendliche Petersplatz und die Engelsbrücke noch zu einem letzten Spaziergang in Italien ein, ehe der Zug die kleine Reisegruppe am nächsten Morgen wieder in Richtung Bruchsal zurückbrachte. (FR)

Erscheinung
Amtsblatt Bruchsal
Ausgabe 22/2025
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