Die Heuneburg hoch über der Donau war das Ziel einer Unternehmung unserer älteren Pfadfinder. Dort war um das 6. Jahrhundert vor Christus eine große keltische Stadt gestanden, deren Ruf bis ins ferne Athen bekannt war. Archäologen hatten auf dem Hochplateau viele Funde gemacht und mit damaligen Werkstoffen einen Teil der Stadt rekonstruiert.
Wir hatten eine wunderbare Führung durch das Gelände durch eine der damals beteiligten Archäologinnen. Sie erzählte uns nicht nur, dass im Süden der Stadt eine weiß gekalkte Lehmziegelmauer stand. Sondern sie erzählte uns auch, wie man das herausgefunden hatte und wie Schüler in einem Schulprojekt selbst Lehmziegel hergestellt hatten, um die Mauer zu rekonstruieren.
Weiter durften wir ein wieder aufgebautes Wohnhaus und eine ebensolche Schmiede besichtigen. Unsere Museumsführerin nahm uns dabei in lebendiger Weise mit, wie man die alten Quellen auswerten kann und wie man Stück für Stück archäologische Fundstücke wie Puzzleteile zusammensetzt. Unsere Handwerker waren begeistert, was mit den alten Techniken alles geschaffen werden konnte.
Am Ende der Führung standen wir in einem riesigen wiedererrichteten Langhaus, das heute als Veranstaltungssaal dient. Insgesamt hatten wir einen großartigen Einblick in die Arbeitsweise der Archäologie und ins Leben unserer keltischen Vorfahren gewonnen und fuhren reich an neuem Wissen heim.
Internet: www.pfadfinder-waldbronn.de, info@pfadfinder-cherusker.de
Kontakt: Erik Scholtz, Ettlinger Str. 11, Karlsbad, Tel. (07202) 949920