Auf diese Neueröffnung hat Jettingen sehnlichst gewartet
Wenn etwas beweist, wie sehnsüchtig Jettingen auf diese Ladeneröffnung gewartet hat, dann sind es der übervolle Parkplatz, die vielen Menschen zwischen den Regalen und die vielen glücklichen Gesichter der Kunden, die schon am ersten Tag zu sehen waren. Am heutigen Donnerstag hat das Kaufland in Jettingen eröffnet – mit überwältigender Resonanz.
„Bleibt real in Jettingen?“ Diese Frage hat zahlreiche Menschen aus der Gäugemeinde und der Region lange beschäftigt. Unsicherheit machte sich breit, als schließlich feststand: Die Filiale schließt und wird verkauft, und zwar an Kaufland. Lange sei unklar gewesen, wie es weitergeht, erzählt Robert Pfizenmayer von der Kaufland-Immobilienentwicklung. Als der Entschluss schließlich gefallen war, habe man daher keine fertigen Pläne in der Tasche gehabt – auch wenn das Team bereits Erfahrungen mit solchen Übernahmen hatte. Die ersten vier Monate liefen zunächst die Planungen mit verschiedenen Fachleuten auf Hochtouren. Denn klar war: Der Markt kann nicht so bleiben, wie er war. Eine deutliche Frischzellenkur musste her.
Nach acht Monaten Bauzeit war die Verkaufsfläche bei der Eröffnung kaum wiederzuerkennen. Auf rund 5.000 Quadratmetern finden Kunden nun übersichtlich sortiert eine Vielzahl an Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs. Allein der Obst- und Gemüsebereich, der gleich am Eingang zu finden ist, hat sich deutlich gewandelt. Fleisch, Wurst, Käse – die gesamte Kühlung ist nicht wiederzuerkennen und nun topmodern ausgestattet. Das neue Konzept spiegelt den Schwerpunkt von Kaufland im Food-Bereich eindeutig wider. Angereichert wird das Sortiment durch Non-Food-Produkte wie Spielwaren und Werkzeug, auch der Drogeriebereich weist gut gefüllte Regale auf. Im Rahmen von Aktionen wird es noch weitere Artikel geben. „Wir sind ein Vollsortimenter plus X“, bringt es Pfizenmayer auf den Punkt. Dabei sind ebenso bekannte Marken wie auch Eigenmarken zu finden.
Kaufland schafft mit der Eröffnung des neuen Marktes rund 90 Arbeitsplätze. Einige davon konnten mit Stammpersonal des ehemaligen real-Marktes besetzt werden. Ein Teil der Mitarbeiter hatte übergangsweise Arbeit in den Filialen in Herrenberg und Nagold gefunden und die Zeit zur Einarbeitung genutzt.
Bürgermeister Hans Michael Burkhardt gehörte zu den ersten Besuchern und Kunden des neuen Marktes. „Top“ lautete sein Kommentar. „Jettingen hat sich danach gesehnt – und die Region auch.“
Konzessionäre sind wieder mit an Bord
Eine beliebte Ergänzung zum Angebot des Supermarkts waren und sind die Konzessionäre, darunter ein Kiosk, ein Ernstings Family, ein Nagelstudio, ein Bäcker und ein Vodafone-Shop. Im neuen Kaufland sind zehn solcher Konzessionäre zu finden, darunter acht, die schon im real vertreten waren. Ihre Flächen wurden ebenfalls umfassend renoviert und teils umstrukturiert. So wurde Ernstings Family die benachbarte Leerstandsfläche zugeschlagen, der Vodafone-Shop ist in den Bereich der Kassen umgezogen. Dafür ist Feinkost nun kombiniert neben dem Bäcker zu finden. Die Zeit der Schließung sei für die Konzessionäre nicht einfach gewesen, weiß Janosch Gerson, bei Kaufland zuständig für die Vermietung. Doch alle hätten gut mitgezogen.
Cem Mora gehört mit dem Vodafone Shop zu einem der langjährigsten Mieter. Seit 15 Jahren betreut er Vodafone-Kunden in Jettingen. „Das war eine harte Zeit“, erinnert er sich an die letzten zwölf Monate zurück. Umso erleichterter ist er, dass der Laden nun wieder geöffnet hat. Für ihn und seine Kollegen hat der Umbau aber auch Vorteile gebracht. So konnte in dem Shop das neueste Konzept umgesetzt werden. Zur Eröffnung bieten Cem Mora und andere Konzessionäre besondere Aktionen, Angebote und Gewinnspiele an. Gemeinsam mit den Kunden feiern sie so die Neueröffnung.
Einsatz moderner Technik
Mit dem neuen Markt kommen auch neue Systeme nach Jettingen. Zum einen verfügt das Kaufland über Selbstscanner-Kassen, an denen mit Bargeld oder bargeldlos bezahlt werden kann. Zum anderen sind am Markteingang K-Scan-Handscanner zu finden. Sie können mit zum Einkaufen genommen werden. Legen Kunden einen Artikel in ihren Wagen, können sie diesen gleich abscannen und müssen an der Kasse nur noch zahlen, ohne alles noch einmal ausräumen und scannen zu müssen. Die Scanner können zudem mit der Kaufland-Card-App verbunden werden, in welcher unter anderem Aktionen abgerufen und Kassenbelege gespeichert werden können. Übrigens stehen auf dem Parkplatz zwei E-Ladesäulen mit insgesamt vier Ladepunkten zur Verfügung. Diese werden von Kaufland betrieben, das Laden kann mit der Kaufland-App bezahlt werden.
