Gemeinderat

Aus dem Gemeinderat: Machbarkeitsstudie Erbprinz

„Vision 2050“ ist die Machbarkeitsstudie für die Zukunft des Hotel-Restaurants Erbprinz betitelt. Patron Bernhard Zepf stellte zusammen mit Architekt...
Idyllisch: der Garten unter den großen Bäumen. Der Charme des historischen Hauses soll erhalten bleiben. Foto:  ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS
Idyllisch: der Garten unter den großen Bäumen. Der Charme des historischen Hauses soll erhalten bleiben. Foto: ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS

„Vision 2050“ ist die Machbarkeitsstudie für die Zukunft des Hotel-Restaurants Erbprinz betitelt. Patron Bernhard Zepf stellte zusammen mit Architekt Nima Maghsoudi vom Büro ASTOC am Dienstag im Gemeinderat vor, wie sich „das Konglomerat zu einem schlüssigen Ganzen“ wandeln könnte. Über 200 Jahre lang sei der Erbprinz gewachsen, immer neue Gebäude seien hinzugekommen, Pergolen wurden geschlossen, Wintergärten wurden zu Innenräumen. „Im Inneren haben wir einen roten Faden, von außen sind die einzelnen Epochen sichtbar, das hat zwar Charme“, sagte Bernhard Zepf; für die Zukunft und die Weiterentwicklung des renommierten Hauses sei besagtes Konglomerat aber kein Fundament.

Schon länger reift das Zukunftskonzept für den Erbprinz, Corona und der Brand setzten temporäre Zäsuren. Nun geht es weiter, in enger Abstimmung mit der Stadt. „Die Identität wird Bestand haben, wir wollen dem Erbprinz Leben einhauchen für die nächsten 230 Jahre“, so der Patron, der bekräftigte: „Das alte Gebäude wird erhalten bleiben, es ist unsere Herzkammer!“

Grundlage für die Machbarkeitsstudie, so Architekt Maghsoudi, waren unter anderem die gemeinsam mit dem Planungsamt erarbeiteten „10 Ettlinger Prinzipien“, die da lauten: „Schließen und öffnen“, „rechte Winkel sind langweilig“, „Ettlinger Materialität“, „kein Ornament ist auch ein Verbrechen“ oder aber „Mobilität muss unmittelbar sein“, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die Neustrukturierung umfasst der Studie zufolge den Abriss des 60er-Jahre-Baus und den Neubau eines städtebaulich prägnanten Gebäudes mit mehr Fläche für mehr Hotelzimmer. Neue Stellflächen, Zufahrten, Kurzparkerplätze und Drop-on-/Drop-off-Bereiche werden vorgesehen, eine Außenterrasse und eine erweiterte Gastronomie gehört ebenfalls mit dazu. Küche, Salons und Eventräume werden funktional und gestalterisch aktuellen Anforderungen angepasst, es entstehen Räume mit hoher Flexibilität für unterschiedlichste Nutzungen.

Die Machbarkeitsstudie, die grundsätzlich bei allen Fraktionen auf positive Resonanz stieß, ist Grundlage für das konkurrierende Entwurfsverfahren. Fünf Architekturbüros werden eingeladen, einen entsprechenden Hochbauentwurf zu erarbeiten; die Auswahl der teilnehmenden Büros erfolgt in Abstimmung zwischen dem Auslober und der Stadt Ettlingen. Fünf Fach- und vier Sachpreisrichter bilden die Jury, der Ettlinger Gestaltungsbeirat wird beispielsweise der Fachjury angehören. Bernhard Zepf als Auslober, drei Vertreter der stärksten Fraktionen des Gemeinderats stellen die Sachpreisrichter. Stellvertreter sind OB Arnold für Herrn Zepf und Mitglieder der übrigen Fraktionen. Weitere sachverständige Berater ohne Stimmrecht werden mit eingebunden.

Ist ein Entwurf gefunden, wird das Projekt in ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren überführt und der Gemeinderat im Rahmen der weiteren Schritte mit eingebunden.

Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 23/2025
von Stadt Ettlingen
05.06.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Orte
Ettlingen
Kategorien
Gemeinderat
Kommunalpolitik
Politik
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto