Sehr geehrter Bürgermeister, liebe Ratskollegen, Verwaltung und Gemeinde,
die SPD Sandhausen begrüßt den Beschlussvorschlag zur Neufassung der Polizeiverordnung des
Hardtwaldstadions.
Dass im Zuge des Sponsorenwechsels nicht nur der Stadionname angepasst werden soll, sondern auch Faninteressen in Absprache mit dem Verein berücksichtigt werden, halten wir für ein sehr gelungenes Vorgehen. Die Anpassung vereinzelter Absätze vereinfacht zukünftig die Arbeit der Fanbetreuung und schafft Freiräume für Fankultur. So soll es Besuchern zukünftig möglich sein, an heißen Tagen einen Tetrapack Wasser mitzubringen, oder sich von Assistenzhunden begleiten zu lassen.
Wir begrüßen, dass die Stadionverordnung die Gleichbehandlung von Heim- und Gästefans bei der Mitnahme von Fanutensilien vorsieht. Allerdings kritisieren wir, dass das Aufenthaltsverbot für Personen mit Stadionverbot im gesamten Geltungsbereich Anwendung findet und der
Gästeparkplatz nicht ausgenommen werden konnte. Da Stadionverbote laut §1 Abs. 2 der
„Richtlinie zur einheitlichen Behandlung von Stadionverboten“ des Deutschen Fußballbundes als
präventive Maßnahme zur Gefahrenabwehr angesehen werden, werden diese nicht selten willkürlich und ohne vorausgegangene Verurteilung ausgesprochen. Betroffenen, die für gewöhnlich trotzdem gemeinsam mit ihrem Fanclub anreisen, wird durch diesen Absatz der Verordnung die Planung erheblich erschwert. Nach Rücksprache mit Verein und Ordnungsamt stimmt die SPD dem Beschlussvorschlag zu und bedankt sich besonders bei der Leitung des Ordnungsamtes und der Fanbetreuung für die Ausarbeitung mit vielen positiven Änderungen.