Dies und das

Aus dem Gemeinderat vom 28.04.2025

Am Montag, 28.04.2025, tagte der Gemeinderat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Manuel Stärk. Bürgerfragestunde Ein Bürger erkundigte sich...

Am Montag, 28.04.2025, tagte der Gemeinderat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Manuel Stärk.

Bürgerfragestunde

Ein Bürger erkundigte sich nach den unterschiedlichen Markierungen auf den Straßen im Ortsteil Mauenheim.

Herr Bürgermeister Stärk und Herr Kohler erläuterten, dass es sich hier um Vorarbeiten für den Glasfaserausbau handelt. Herr Kohler wird sich vor Ort noch selbst ein Bild machen.

Folgende Punkte wurden beraten

Neubau 3-gruppiger Kindergarten Zimmern – Hier: Vorstellung der Entwurfsplanung mit Kostenberechnung und Bemusterung der Baustoffe sowie der Förderung nach KFW – QNG

Der Neubau eines 3-gruppigen Kindergartens in Zimmern ist eine notwendige Maßnahme zur Deckung des gestiegenen Bedarfs an Betreuungsplätzen für Kinder unter und über drei Jahren. Der Kindergarten soll nachhaltig, flexibel und zukunftssicher geplant werden. Besonderes Augenmerk liegt auf einer umweltfreundlichen Bauweise, einer guten städtebaulichen Einbindung und der Möglichkeit, den Bau später um eine vierte Gruppe zu erweitern.

Die Gemeinde wünscht eine moderne und funktionale Gestaltung des Kindergartens, die sowohl den Ansprüchen der Kinder als auch des Personals gerecht wird. Die wesentlichen Anforderungen umfassen:

• Nachhaltige Bauweise mit möglichst niedrigem CO₂-Fußabdruck

• Energieeffizienz durch den Einsatz regenerativer Energien

• Barrierefreie Gestaltung gemäß den Vorgaben der Landesbauordnung

• Möglichkeit zur späteren Erweiterung.

Die Planungsleistung wurde als Generalplaner an die Arbeitsgemeinschaft Huber, Limberger, Sättele am 16.09.2024 in der Gemeinderatssitzung vergeben.

Im Zuge der Entwurfsplanung wurde das Projekt in enger Zusammenarbeit mit allen Planungsbeteiligten systematisch weiterentwickelt. Hierzu fanden mehrere Abstimmungstermine innerhalb des Planungsteams sowie eine gesonderte Besprechung mit dem KVJS (Kommunalverband für Jugend und Soziales) statt. Diese Behörde ist letztendlich für die Erteilung der Betriebserlaubnis zuständig. Die hierbei erarbeiteten Anforderungen und Empfehlungen wurden nach erneuter interner Abstimmung in die Planung integriert.

Während der gesamten Entwurfsphase stand die Arbeitsgemeinschaft in kontinuierlichem Austausch mit dem zuständigen Team der Gemeinde Immendingen. Bei dem die Expertise aus der Praxis eine wichtige Rolle spielt.

Herr Limberger und Herr Huber stellen gemeinsam die wesentlichen Anpassungen gegenüber der Vorplanung vor.

• Ü3-Schlafräume: Nach Rücksprache mit dem KVJS wurden die Schlafräume als Ruheräume deklariert und offener gestaltet.

• Lagerflächen: Die Lagerbereiche wurden optimiert und teilweise zusammengefasst. Zusätzlich wurde der Raum unterhalb der Treppe als Lagerfläche aktiviert.

• Kreativraum: Im Obergeschoss wurde ein zusätzlicher Kreativraum mit Tageslicht geschaffen. Die ursprünglich als Lager vorgesehene Fläche kann damit flexibler genutzt werden.

• Personalräume und Küche: Die Personalräume wurden geringfügig vergrößert, der Küchenbereich entsprechend angepasst.

• Sanitäreinrichtungen: Im Obergeschoss wurden die Sanitärräume bereits auf eine mögliche spätere Nutzung durch eine vierte Gruppe ausgelegt. Hierfür wurden zwei weitere Toiletten ergänzt.

• Fluchtrutsche: Im Bereich der vorgelagerten Balkonzone wurde eine zusätzliche Fluchtrutsche integriert.

Diese ist auch Bestandteil der neuen Außenraumplanung und erweitert die vorhandenen Spielmöglichkeiten sinnvoll.

• Oberflächen und Materialien: Bemusterung der wesentlichen Oberflächen und Materialien erfolgte. Diese sind in einer Baubeschreibung dokumentiert.

• Möbelplanung: Erste Entwurfsansätze für die Möblierung wurden erstellt.

• Brandschutz: Der Entwurf wurde brandschutztechnisch überarbeitet und die notwendigen Brandabschnitte wurden nutzungsfreundlich ergänzt.

• Technische Gebäudeausstattung: Die technische Gebäudeausrüstung wurde entsprechend dem fortgeschrittenen Planungsstand angepasst und weiterentwickelt. Ende Januar wurde der Förderantrag für den Ausgleichsstock beantragt.

Des Weiteren wurde geprüft, ob es noch weitere Fördertöpfe für einen Kindergartenneubau gibt. Dies gestaltet sich derzeit schwierig, da es derzeit keine Fachförderung für Kindergärten gibt.

Eine weitere Möglichkeit stellt die Förderung über KFW – QNG (Qualität nachhaltiger Gebäude). Die Förderung besteht darin, die Nachhaltigkeit zu fördern, sprich, jeder Baustoff muss zertifiziert sein und von der Planung bis in die Ausführung detailliert dokumentiert werden. Jeder Baustoff von Silikon, Schrauben, Putz, Farbe muss dieses Zertifikat haben und vom Handwerker nachgewiesen werden.

Des Weiteren müssen die Materialien und erstellten Bauleistungen bei der Ausführung von einem zertifizierten Auditor geprüft und freigegeben werden.

Zum Schluss muss eine Emissionsluftmessung durchgeführt werden, ob die Grenzwerte eingehalten wurden. Sind die Werte nicht eingehalten, wird die Förderung nicht ausbezahlt. Diese Prüfung, die sich PreCheck nennt und der Bericht PreCheck Förderung QNG wurde abgehandelt.

Dieser Nachweis erfordert einiges an Aufwand von der Planung bis hin zur Ausführung der Fachfirmen und des Auditors. Allein die Planungskosten für die QNG-Zertifizierung liegen bei ca. 87.465 € (brutto), gegenüberstehen voraussichtlich 234.000 € Förderung. Laut Einschätzung des Büros Limberger wird sich der Aufwand und die Mehrkosten der Materialien, die QNG-zertifiziert sind, mit der Förderung aufheben.

Die Kosten anhand der QNG-zertifizierten Materialien sicher vorherzusagen und interessierte Firmen zu erhalten, die diese Angebote abgeben können, sind mit Ungewissheiten behaftet, da es noch wenige Referenzen gibt. Des Weiteren ist der bürokratische Aufwand jetzt und auch später beim Austausch oder Erweiterung der Möbel, Ausbau der vierten Gruppe etc. zu beachten.

Dieser Themenpunkt wurde mit dem Planungsbüro ausgiebig diskutiert.

Das Planungsbüro visualisierte die Gestaltung der Außenanlage, die Innenausstattung/-einrichtung und die Gebäudeansichten. Der Gemeinderat konnte sich die unterschiedlichen Baustoffe anschauen.

Wenn die Genehmigungsplanung weiterhin so verläuft, kann im Spätherbst mit dem Bau begonnen werden. Die Fertigstellung des Gebäudes ist auf Ende 2026 geplant.

Nach der aktuellen Kostenberechnung belaufen sich die Gesamtkosten auf 4.999.000 €, somit liegt diese geringfügig unter der Kostenschätzung mit 5.005.200 € (Gesamtkosten, brutto, inkl. Nebenkosten, Einrichtung etc.). Zu beachten ist, dass derzeit die Planungskosten für die QNG-Zertifizierung von ca. 87.500 € (brutto) beinhaltet sind. Wenn die Planungskosten für die QNG-Förderung entfallen, liegt die Kostenberechnung bei 4.911.535 € (brutto)

Folgende Beschlüsse wurden einstimmig nach Beratung durch den Gemeinderat gefasst:

1. Die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung des 3-gruppigen Kindergartens Zimmern wird gebilligt.

2. Die Bemusterung der Baustoffe für das Gebäude und die Außenanlage sowie die vorgeschlagene Möblierung werden gebilligt.

3. Die Verwaltung wird beauftragt, die Ausführungs- u. Genehmigungsplanung einzusteuern und anschließend die Ausschreibung der Maßnahme vorzubereiten.

4. Um genauere Erkenntnisse hinsichtlich der Mehrkosten der QNG-Förderung zu erlangen, wird das Planungsbüro Limberger/Huber eine detaillierte Kostenberechnung auf eigene Kosten aufstellen. Es werden für die geschlossene Gebäudehülle Richtpreisangebote, mit und ohne QNG-zertifizierten Baustoffen und Anforderungen der QNG eingeholt. Anschließend wird dies im Gemeinderat erneut vorgestellt und beraten.

Ergebnis der Eigenkontrollverordnung für den Bereich Hattingen / Mauenheim

In der Gemeinderatssitzung am 30.05.2022 wurde die Entwurfsplanung inkl. Kostenberechnung zur gesamten Eigenkontrollverordnung der Gemeinde Immendingen vorgestellt und gebilligt.

Daraufhin wurden am 13.05.2024 die Spül- u. Befahrungsarbeiten für die 13.470 m und ca. 395 Schächte für den Bereich Hattingen / Mauenheim an die Firma Behringer Kanaltechnik aus Hüfingen beauftragt und durchgeführt. Anschließend wurden die Befahrungsergebnisse (Kanalkamera) ausgewertet.

Die Ergebnisse der Eigenkontrollverordnung Hattingen / Mauenheim werden durch das Ingenieurbüro BIT (Herr Tobias Meyer) vorgestellt.

Zur Einschätzung des Zustands: In Summe ist das Ergebnis ähnlich einzuschätzen wie die vergangene Untersuchung, die im Jahr 2024 für den Abschnitt in Hintschingen / Zimmern vorgestellt wurde.

Zum Ende des Jahres werden auch die Ergebnisse für den Kernort Immendingen und somit ein vollständiges Bild vorliegen.

Die Ergebnisse der Eigenkontrollverordnung hat der Gemeinderat zur Kenntnis genommen.

Vergabe: Bauleistung – Erneuerung Sicherheitsbeleuchtung Donauhalle Immendingen im Zuge der Brandverhütungsschau

In der Donauhalle in Immendingen wurde seitens des Landratsamtes Tuttlingen eine Brandverhütungsschau durchgeführt. Hier wurde die vorhandene Sicherheitsbeleuchtung bemängelt und eine Erneuerung auf Stand der Technik und Normen angeordnet.

Anschließend wurde die Bestandsanlage durch eine Fachfirma geprüft. Aufgrund des Alters und der technischen Voraussetzungen ist ein weiterer Betrieb der Anlage nicht mehr möglich, da die aktuellen Sicherheitsstandards laut DIN nicht mehr erfüllt werden können.

Die Firma Schoner aus Immendingen wurde einstimmig zum Angebotspreis 42.308,28 € (brutto) mit der Durchführung der Maßnahme beauftragt.

Baugesuch

Der Gemeinderat hatte über 1 Baugesuch zu beraten. Der Ortschaftsrat hatte keine Einwendungen. Das gemeindliche Einvernehmen wurde einstimmig erteilt.

Bekanntgaben

Bürgermeister Stärk informierte über die derzeit vorliegenden Informationen der Deutschen Glasfaser. Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist positiv verlaufen. Ein konkreter Zeitplan liegt noch nicht vor, der Baubeginn ist für 2026 geplant. Am 29.04. findet erneut ein weiteres Gespräch mit der Deutschen Glasfaser statt. Das Unternehmen wird eine Kundeninfo herausgeben.

Herr Kohler gab einen Zwischenstand zum kommunalen Glasfaserausbau, der bereits begonnen hat. In Hattingen ist für den Ausbau folgendes Zeitfenster vorgesehen: Baubeginn 28.04. – voraussichtliches Ende Juni 2025. In Mauenheim findet der Informationsabend am 06.05.2025 statt. Das Bauende ist für Ende Oktober 2025 vorgesehen.

Für die Bereiche Hintschingen / Teil Immendingen/ Amtenhauser Tal / Bachzimmern sieht die Planung wie folgt aus: Infoabende werden ca. 4 Wochen vor Baubeginn, gestaffelt in den Monaten Mai/ Juni/Juli, stattfinden. Das Bauende mit der gesamten Gemarkung ist für Mitte 2026 vorgesehen.

Der symbolische Spatenstich findet am 30.04.25 statt.

Aus dem Gemeinderat wurde die Frage nach dem Nutzungszeitpunkt gestellt. Dieser wird auf ein halbes Jahr nach Bauende geschätzt.

Das Bauamt gab noch bekannt, dass die Umrüstung auf LED im Zeitplan liegt.

Frau Zeller informierte über das Projekt historisches Immendingen und die Kanäle der Informationsweitergabe dieses Projektes, das im Mitteilungsblatt in der Kalenderwoche 19 nochmals beschrieben wird.

Ein Ortsvorsteher regte an, dieses Projekt auch auf die Ortsteile auszuweiten. Darüber wird in einer der folgenden Sitzungen beraten.

Die Gemeindeverwaltung nimmt den Hinweis eines Gemeinderates auf, die Bürgerinnen und Bürger auf die Nutzungszeiten der Altglascontainer erneut hinzuweisen.

Erscheinung
Immendingen Mitteilungsblatt
NUSSBAUM+
Ausgabe 18/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.

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