Er soll wie ein Teufel gespielt haben auf seinem Instrument, der Viola da Gamba, wie Zeitzeugen berichteten. Als Wunderkind wurde Antoine Forqueray von Ludwig XIV. protegiert und begeisterte den Sonnenkönig später durch sein hoch virtuoses Spiel und seine Kompositionen voller technischer Schwierigkeiten. Forqueray war auch ein genauer Kenner des Repertoires, das gerade in Italien in Mode war. Er arrangierte Werke etwa von Arcangelo Corelli, die ursprünglich für Violine geschrieben worden waren, für die Viola da Gamba, präsentierte sie in dieser Form in Frankreich und erweiterte damit die Spieltechniken seines Instruments.
Die Gambistin Lucile Boulanger, die als neuer Star dieses Instruments gehandelt wird, spielt am Freitag, 24. Januar, im Kammermusiksaal des Bruchsaler Schlosses zusammen mit dem Cembalisten Pierre Gallon und Gabriel Rignol an der Theorbe ein Programm, das die Virtuosität, aber auch die Theatralik und das tief empfundene Gefühl eines Musikers voll unersättlichen Tatendrangs zum Klingen bringt.
Konzertbeginn ist um 19.30 Uhr, um 19 Uhr gibt es eine Einführung in das Programm des Abends mit Ines Stricker. Karten für das Konzert erhalten Sie online unter bruchsaler-schlosskonzerte.de, bei der Bruchsaler Touristinformation, Hoheneggerstraße 7, telefonisch unter (072 51) 88 055 sowie an der Abendkasse. 60 Minuten vor Konzertbeginn gibt es U25-Karten für junge Erwachsene bis 25 Jahre zu 10 Euro auf allen verfügbaren Plätzen.