Aus den Rathäusern

Aus dem Ortschaftsrat vom 06.05.2025

Kulturauftrag des Eigenbetriebs Tuttlinger Hallen Alle 5 Jahre wird der Kulturauftrag des Veranstaltungsbetriebes der Tuttlinger Hallen satzungsgemäß...

Kulturauftrag des Eigenbetriebs Tuttlinger Hallen

Alle 5 Jahre wird der Kulturauftrag des Veranstaltungsbetriebes der Tuttlinger Hallen satzungsgemäß neu beraten. Herr Baur führte daher zur Kulturarbeit im Allgemeinen und zu der Angerhalle im Besonderen aus. Ziel der städtischen Kulturarbeit ist es, ein qualitativ gutes und ausgewogenes Veranstaltungsangebot im Bereich der Klassik, der Konzerte, des Sprech- und Musiktheaters sowie der Literatur und Kindertheater und -konzerte zu bieten (in der Stadthalle). Ergänzt wird das Angebot durch den Honbergsommer, die Kleinkunstreihe „Bühne im Anger“ und den Kleinkunstwettbewerb „Tuttlinger Krähe“, die beiden letzteren speziell in der Angerhalle. Die zweijährige NachtKultour und einzelne Veranstaltungen im Donaupark sowie der Mittelaltermarkt runden das Veranstaltungsangebot ab. Der Kulturbetrieb kann nicht kostendeckend arbeiten, gleichwohl ist es Aufgabe, durch Programmauswahl, Werbung und Stärkung des Abonnentenstammes eine gute Auslastung und eine möglichst hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen, so Herr Baur, Leiter des Eigenbetriebes Tuttlinger Hallen. Wichtige Aufgabe der Kultur ist es auch, unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen zu verbinden und die Kommunikation zu fördern. Sie trägt wesentlich zur Lebensqualität und zur Attraktivität einer Stadt bei. Die Kultur ist zwar eine freiwillige Aufgabe der Stadt, aber ein hohes Gut für eine Gesellschaft. Auch Unternehmen profitieren hiervon und sind bereit, das Angebot durch Sponsoring zu stützen. Das städtische Kulturangebot unterscheidet sich von der Ausrichtung privater Anbieter und orientiert sich nicht am Gewinn. Weiter ist es wichtig, nicht nur elitäre Angebote zu machen, sondern auch populäre. Nach den Herausforderungen der Pandemie und der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage gilt es, die Kundenbindung zu verstärken, die Abonnentenzahlen als kalkulierbare Größe auszubauen und neue Wege der Werbung zu begehen. Auch wird an Kooperationen mit Schulen und Tafelladen gearbeitet.

In der Angerhalle wird seit 1993 die Kleinkunstreihe „Bühne im Anger“ angeboten, und die „Tuttlinger Krähe“ feierte ihr 25. Jubiläum. Damit hat sich in Möhringen eine Kleinkunstbühne etabliert, die überregional in der Kleinkunstszene bekannt ist. An dieser Ausrichtung solle man auch weiterhin in der Angerhalle festhalten, empfiehlt er den Gremien. Eine Reduzierung der Veranstaltungen auf aktuell 14 sei erfolgt, um kein Programmüberangebot zu schaffen, so Baur auf Nachfrage des Ortschaftsrates. Dieser sprach sich auch für ein niedrigschwelliges Kulturangebot für alle gesellschaftlichen Schichten und aller Altersstrukturen aus. Untersuchungen zeigen, dass Kinder bereits im Schulalter an die Kultur herangeführt werden sollten, so Baur abschließend.

Mündlicher Bericht zur Verkehrs- und Müllproblematik in der Vorstadt

Fachbereichsleiter Hirsch berichtet über die Wirkung der eingeleiteten Maßnahmen in der Möhringer Vorstadt. Die baulichen Maßnahmen in der Donaueschinger Straße, das Berliner Kissen und die Warnbarken sowie der Einsatz des Blitzanhängers haben zur Verbesserung beigetragen. Die Überschreitungen sanken bereits um insgesamt 35 %. Dennoch gibt es Lärmbelästigungen der Anwohner und massive Geschwindigkeitsüberschreitungen: Es wurden Spitzengeschwindigkeiten von 150 km/h, statt bisher 217 km/h, gemessen.

Der Altkleidercontainer Heiligental wurde entfernt und die Problematik mit dem Landkreis besprochen; hier ist man auch in weiteren Planungen. Die Müllproblematik am Parkplatz Goggental bereitet laufend Sorge: Der Bauhof sorgt wöchentlich mit 3 Mannstunden für Reinigung und Leerung der Mülleimer, der Ordnungsdienst fährt regelmäßig Streife. Weiter ist man mit dem Fastfood-Franchisenehmer im Gespräch, der mit einem eigens angestellten Mitarbeiter den Parkplatz einmal täglich reinigt. Das Fehlverhalten Einzelner wird so zum gesellschaftlichen Ärgernis. Auch mit Kampagnen und Aufklärung ist kaum eine Verhaltensänderung zu erreichen. Eine Verpackungssteuer wird hier keine Lösung bringen und die vom Ortschaftsrat vorgeschlagene Videoüberwachung ist voraussichtlich datenschutzrechtlich nicht zulässig, so Hirsch. Der Ortschaftsrat bat um weitere Beobachtung, Geschwindigkeitsmessungen und Gespräche mit dem Landratsamt zur Müllproblematik. Weiter wurden die kostspieligeren Unterflurcontainer und vermehrt abgestellte abgemeldete Kraftfahrzeuge diskutiert. Herr Hirsch bat um Hinweise aus der Bevölkerung, soweit Zeiten oder Verursacher bekannt sind, um zielgerichtet den Ordnungsdienst entsenden zu können.

Anmeldungen der Ortschaft zum Investitionshaushalt 2026

Der Ortschaftsrat hat in Vorberatung des Investitionshaushalts folgende Positionen neu eingebracht und damit die Verwaltung gebeten, für das kommende Haushaltsjahr entsprechende Mittel bereitzustellen:

1. SPD-Antrag: Radweg Donaueschinger Straße

Die SPD stellte zu Beginn der Haushaltsberatung Antrag auf Prüfung der Machbarkeit und Förderung eines räumlich abgetrennten Fahrradweges in der Donaueschinger Straße. Dieser soll den Fahrradfahrern einen besseren Schutz auf der als Raserstrecke bekannten Straße bieten und zur Verlangsamung beitragen. Der Ortschaftsrat stimmte dem einstimmig zu.

2. Wichtige Positionen der Haushaltsliste

Der Ortschaftsrat Möhringen unterstrich alle Positionen der Haushaltsliste, sprach sich aber insbesondere für folgende Positionen aus (Reihenfolge nicht priorisiert):

  • Gestaltungsplan Ortsmitte zur Abstimmung der baulichen Maßnahmen
  • Wohnmobilstellplatz
  • Bohlenweg Naturschutzgebiet
  • Sanierung Bischofszeller Straße in Verbindung mit einem Radweg entlang der Bischofszeller Straße
  • Vereinsheim: Sanierung und Brandschutz.

Die weiteren Positionen des Planentwurfes 2026 wurden im Einzelnen nicht diskutiert. Aufgrund der finanziellen Lage sind hier weitere Verschiebungen zu erwarten. Der Haushaltsentwurf wird wie gewohnt in der Novembersitzung im Detail beraten. Der Ortschaftsrat bat die Verwaltung weiter um Bericht über die Priorisierungen der Straßensanierungen in der Gesamtstadt.

Vermietung Mühlberghütte

In seiner Sitzung im März hat sich der Ortschaftsrat mit der Anpassung der Mietpreise beschäftigt (wir berichteten). In vergangener Sitzung hat er sich für Sonderregelungen für die Waldwochen ausgesprochen: Der Ortschaftsrat befürwortet diese Angebote des Fremdenverkehrsvereins und der Volkshochschule an Schüler und legte daher eine gesonderte Miete von jeweils 200 € für die gesamte Nutzungswoche fest.

Bekanntgaben

Ortsvorsteher Speck gibt bekannt, dass

  • eine ganzheitliche 30er-Zone unter Verzicht auf die 30er-Schilder wegen der durchgängigen Kreisstraße laut Landratsamt und Regierungspräsidium nicht möglich ist.
  • bei der Anton-Braun-Straße das Gehwegparken markiert worden ist. Bezüglich der Länge und der Beschilderung ist man noch in Klärung mit der Verwaltung.
  • beim Behindertenparkplatz aufgrund des Pflasters keine Markierung möglich ist und eine Beschilderung ausreicht.
  • das Gitter beim Felssturz Heiligental geschlossen ist. Die Sanierung obliegt der Stadt Tuttlingen.
  • der Weg zum Stausee fertiggestellt ist und Beschilderung folgt.
  • die Beleuchtung der Kreuze auf dem Mettenberg wiederhergestellt ist.
  • die Schlaglöcher auf dem Fahrradweg Kreuzenweg überarbeitet wurden.
  • ein Birnbaum an der Kronenmauer gesetzt wurde.
  • die Mängel an der Kronenmauer gemeldet wurden.
  • 2026 erstmals ein Kinderferienprogramm unter tatkräftiger Unterstützung der Vereine, Ortschaftsrätin Langlois und der Verwaltung angeboten werden kann. Er dankt allen Beteiligten für ihr Engagement.
  • sich der Partnerschaftsaussschuss mit dem 70-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft im Jahr 2026 befasst hat. Die Partnerstädte wurden vor 3 Wochen allesamt angeschrieben.
  • eine Solarbeleuchtung für den Fußweg von Schule zur Sporthalle jetzt bestellt ist.
  • die Relaxliegen neu gestrichen im Angerpark aufgestellt wurden.
  • der Biber bereits 6 Dämme innerorts gebaut hat, diese vom Bauhof entfernt werden und man nachhaltige Lösungsansätze mit dem Regierungspräsidium suche.
  • der Gemüsemarkt wegen Personalproblemen wieder vakant sei. Er bittet um Anregungen und Kontaktdaten. Bisher haben 8 angefragte Gemüsehändler abgesagt.
  • 40 Schüler aus Bischofszell Schule und Rathaus besucht haben.
  • am 23.05. von 15 bis 18 Uhr die Feier zum 60-jährigen Jubiläum der Anton-Braun-Grundschule mit der Einweihung des neuen Schulhofs stattfinden wird.
  • es geprüft wird, inwieweit Schranken zur Einhaltung des Fahrverbotes auf den Mühlberg sowie am Kreuzenweg realisiert werden können.

Erscheinung
Möhringer Stadtnachrichten mit Eßlinger Mitteilungen
NUSSBAUM+
Ausgabe 20/2025
von Rathaus Möhringen
16.05.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.

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