Überall findet man in diesen Tagen Berichte über das Ende des 2. Weltkrieges, das sich nun zum 80sten Mal jährt. Hier an dieser Stelle möchten wir in den kommenden Ausgaben Auszüge aus einer stattlichen Anzahl von Feldpostbriefen wiedergeben:
Ein weiteres Schreiben erreichte den damaligen Senior Anton Schmötzer (1941/1942) von Otto Greiß. Dieser schrieb am 22.4.1941 aus Russland:
„Liebe Kolpingsbrüder! Herzlichen Dank für euren lieben Ostergruß aus der Heimat. Es freut mich halt immer, wenn ich lese, wie ihr treu und brav zusammenhaltet. Jetzt seid ihr auch Kämpfer. Ihr müsst die Stellung halten in der Gemeinde, bis wir einmal wieder heimkommen. Dass das nicht leicht ist, besonders in Gundelsheim, glaube ich gern. Aber nur nicht unterkriegen lassen. So schön wie im gemütlichen Schwabenländchen ist es doch nirgends. Dort sollten wir halt einquartiert sein. Aber es kann ja nicht sein. Wir sind ja Kolpingssöhne und erfüllen als solche treu unsere Pflichten gegenüber dem Vaterland … Grüß euch alle herzlich mit Treu Kolping.“(Der Verfasser ist am 2.4.1945 bei Lohr am Main gefallen.)