Wir sind seit einigen Jahren mit einer freiwilligen Investition in Höhe von sieben Millionen Euro beteiligt. Was in den ersten Jahren als gute Einnahmequelle noch funktionierte, kommt mittlerweile an einen Kipp-Punkt. In einer Zeit, zu der man Kapital für quasi null Prozent auf dem Markt aufnehmen konnte, war eine kleine Rendite in Höhe von drei oder vier Prozentpunkten leicht verdientes Geld. Da wir als Stadt kein Geld auf dem Konto haben, wurde diese Summe komplett aus einem Bankkredit geleistet. Der Rat stimmte entgegen unserer Fraktion mehrheitlich zu. Hätten wir das Geld auf dem Konto als echtes Vermögen gehabt, dann wäre dies eine wirklich gut rentable Anlage. Inzwischen gestaltet sich die Situation aber anders. Zinsen sind wieder zu bezahlen, die Rendite der Netze-BW liegt nur noch einen Wimpernschlag über den Bankzinsen, die wir selbst für das Geld bezahlen müssen. Und was noch schwerer wiegt: Wir haben noch ein größeres städtisches Gebäude auf einem Erbbaugrundstück stehen, deren Erbpacht laut den üblichen Regelungen bei Neuvereinbarung (… und die müssen wir wegen Ablauf der alten Vereinbarung nun angehen …) bald so hoch ist, dass die Rendite dieser Beteiligung (abzüglich der Zinsen) bei Weitem nicht reicht, die Pachtzinsen zu bezahlen. Und das, obwohl das Erbbaugrundstück (Wert ca. 1,4 Mio.) nur 20 % des Wertes der Kapitalbeteiligung ausmacht. Mit anderen Worten: Wir haben Handlungsbedarf. Raus aus der Beteiligung!
Erfreulich: Beim Bruchsaler Hoffnungslauf fanden sich unter den Teilnehmern (und Zuschauern) auch zahlreiche Gemeinderäte aus Waghäusel, darunter Ebru Baz und Roland Liebl. Sie waren aktiv mit mehreren Runden auf der knapp 4 km langen Strecke. Mit dem Erlös aus Startgeldern und Spenden sowie den Einnahmen durch Sponsoring oder Kilometerpaten werden niedrigschwellige Beratungsangebote, individuelle Unterstützungen oder konkrete Einzelfallhilfen in der gesamten Region gefördert.