Transformatoren sind integrale Bestandteile von Stromnetzen. Sie bilden darin Knotenpunkte, an denen Spannungen auf höhere oder niedrigere Ebenen gehoben werden. Die größten Exemplare stehen in Umspannwerken, sind so groß wie Einfamilienhäuser, hunderte Tonnen schwer und hunderte Millionen Euro teuer. Nicht ganz so teuer wird die neue Trafo-Station bei der Realschule. Durch den Neubau der Gemeinschaftsschule an den Standort Gymnasiumstraße, sowie der auf dem gesamten Gelände geplanten und teilweise schon errichteten Solaranlagen, ist eine Neudimensionierung und Verlegung des bisherigen Standortes der Trafo-Station notwendig. Alleine der Leitungsbau zur Verlegung an den neuen Standort auf dem städtischen Gelände wurde mit ca. 207.000 €/brutto kalkuliert. Dazu kommt noch die Station selbst, sodass insgesamt fast eine halbe Million Euro benötigt wird. Eine stolze Summe, die unsere Fraktion in dieser Größenordnung bei der letzten Sitzung des Technischen Ausschusses sichtlich überrascht hat. Im Haushaltsplan 2025 war dieser Betrag bisher auch nicht in dieser Höhe berücksichtigt, sodass schon erste Beschlüsse im Vorgriff auf das Jahr 2026 gefasst werden mussten. Das ist nicht der erste Vorgriff auf den kommenden Haushalt und macht die anstehenden Beratungen für 2026 nicht einfacher …
Die Kommunen stehen mit dem Rücken zur Wand. Handlungsspielräume gibt es so gut wie nicht mehr. Knappe Kassen führen zu einer Diskrepanz zwischen notwendiger Aufgabenerfüllung und der tatsächlichen Umsetzung vor Ort. Um die aktuellen Herausforderungen bewältigen zu können und Perspektiven für die Zukunft zu haben, brauchen die Kommunen verlässliche und erfüllbare Rahmenbedingungen für die vielen drängenden Themen und zugleich Finanzierungszusagen, die nachhaltige Handlungssicherheit geben: Kurzfristig! Schon für den Haushalt 2026!