1. Besichtigung Kunstrasenplatz Geisingen
Zu diesem Tagesordnungspunkt konnte Bürgermeister Martin Numberger den ersten Vorstand des SV Geisingen Ralf Jauch, auf dem neuen Kunstrasenplatz in Geisingen begrüßen.
Die erste Vorbereitungszeit in diesem Jahr wurde bereits auf dem Kunstrasenplatz vollzogen. Der Platz wird laut Vorstandschaft in allen Altersgruppen täglich hoch frequentiert.
Der Umlauf wurde kürzlich vom Verein gepflastert, einzelne Randsteine müssen noch gesetzt werden. Danach können die abschließenden Hummusarbeiten am Erdwall weitergehen. Die Markierungen auf dem Platz wurden ebenso kürzlich extern fertiggestellt. Auf zwei Seiten des Platzes werden noch Spielerkabinen auf Fundamenten installiert. Der Weg hinter dem rechten Erdwall wird daneben mit einem Schotterbelag versehen.
Bezüglich der jeweils aufgeschütteten zweistufigen Erdwälle am Rand des Platzes stellte sich heraus, dass diese hinsichtlich der Begrünung, Pflege und Sicherheit aufgrund der starken Neigung nicht praktikabel sind. Der technische Ausschuss schlug daher vor, ein Angebot für die Abflachung von einstufigen Erdwallen mit weniger Neigung anzufordern. Dieses Angebot wird dann in der nächsten Gemeinderatssitzung behandelt. Außerdem wird das Steuergerät für die Sprinkleranlage bestellt.
2. Besichtigung Baustelle „Alte Gerbe“
Zu diesem Tagesordnungspunkt konnte Bürgermeister Martin Numberger die Architekten Frau Inga Gönc-Sauermann und Herrn Jürgen Otterbach von der Mangold Thoma Gönc Freie Architekten GmbH aus Allensbach begrüßen. Diese führten den technischen Ausschuss so weit wie möglich durch die Baustelle und erläuterten den aktuellen Baustand.
Im Juni 2024 wurde der Bauantrag eingereicht. Ende März 2025 wurde die Baugenehmigung erteilt. 1,5 Wochen danach starteten bereits die ersten Rückbauarbeiten der neuzeitlichen Elemente (Heizung, Sanitär, Elektrik, neuzeitliche Bodenbelege etc.). Nach weiteren vier Wochen begannen die Rohbauarbeiten. Es ist regelmäßig ein Prüfstatiker vor Ort.
Es soll eine Wärmepumpe mit zwei Außengeräten, die durch eine Fußbodenheizung heizen, installiert werden. Außerdem wird geprüft, ob Leerrohre für einen eventuell künftigen Anschluss an ein Fernwärmenetz verlegt werden. Die historischen Kachelöfen werden aufgrund Vorschriften des Denkmalschutzes erhalten bleiben.
Die Fenster sind nicht historisch und werden aufgrund der baurechtlichen Vorschriften für Kindergärten durch neue Holzfenster ersetzt.
Anschließend stellten die Architekten die aktuellen Pläne im Sitzungssaal vor. Auf der Baustelle kommen fast täglich neue Dinge zum Vorschein, auf die hin die Pläne teilweise minimal geändert werden müssen. So ist nun auch der angedachte Zugang zum Rentamt bautechnisch nicht mehr möglich.
3. Auftragsvergaben im Kindergarten „Alte Gerbe“
3.1. Heizungsanlage
Die ausgeschriebene Leistung beinhaltet folgende Arbeiten:
- Lieferung und Montage von 2 Luft-/Wasser-Wärmepumpen
- Verlegen von ca. 255 m Heizungsleitungen,
- Wärmedämmung/Isolierung der Heizungsleitungen,
- Brandschutzabschottung von Decken- und Wandbrüche,
- Lieferung und Verlegen von ca. 750 m² Fußbodenheizung,
- Lieferung und Montage von 2 Heizkörpern
Gemeinsam mit der Bauherrschaft wurde entschieden, keine PV-Anlage zu installieren, da diese die Dachfläche zu großen Teilen bedecken müsste und dies nicht zum Gesamtcharakter der Alten Gerbe passt.
Einstimmig beschloss das Gremium, dass die Verwaltung beauftragt wird, der Firma Jäger Haustechnik GmbH & Co. KG aus Mühlheim-Stetten den städtischen Auftrag in Höhe von 163.743,42 € einschl. MwSt. zu erteilen.
Die Kostenprognose des Planungsbüros lag für dieses Gewerk bei 168.860,80 €.
3.2 Sanitäre Anlage
Die ausgeschriebene Leistung beinhaltet folgende Arbeiten:
- Verlegen von ca. 120 m Entwässerungsleitungen,
- Installieren von ca. 210 m Trinkwasserleitungen,
- Montieren von Abluftventilatoren für die WC-Bereiche,
- Installation von 11 WC-Anlagen,
- Montieren von 13 Waschtisch-Anlagen
- Einbau einer Duschanlage
Einstimmig beschloss das Gremium, dass die Verwaltung beauftragt wird, der Firma Jäger Haustechnik GmbH & Co. KG aus Mühlheim-Stetten den städtischen Auftrag in Höhe von 112.424,92 € einschl. MwSt. zu erteilen.
Die Kostenprognose des Planungsbüros lag für dieses Gewerk bei 111.003,96 €.
3.3 Putz- und Stuckarbeiten
Die ausgeschriebene Leistung beinhaltet folgende Arbeiten:
- Außenputz auf Hohlstellen, Risse und sichtbare Schadstellen prüfen und ausbessern,
- Fachgewerk-Ausmauerungen verputzen,
- Perimeterdämmung Wandaußenseite anbringen,
- Sockelputz erneuern,
- Putzflächen im Bereich der Dachränder ergänzen,
- Fassade reinigen, desinfizieren und streichen,
- deckende Beschichtung auf Traufgesims, Fachwerkhölzer und
Eiche Fensterlaibung aufbringen,
- Innenputz auf Hohlstellen, Risse und sichtbare Schadstellen prüfen und ausbessern,
- mehrlagiger Sanierputz aufbringen,
- im Innenbereich Wärmedämmputz auf Außenwände aufbringen,
- vollflächig Armierungsgewebe einarbeiten
Einstimmig beschloss das Gremium, dass die Verwaltung beauftragt wird, der Firma Erich Elsäßer Gipsergeschäft e.K. aus Donaueschingen den städtischen Auftrag in Höhe von 185.077,01 € einschl. MwSt. zu erteilen.
Die Kostenprognose des Planungsbüros lag für dieses Gewerk bei 184.806,49 €.
3.4 Klempnerarbeiten
Die ausgeschriebene Leistung beinhaltet folgende Arbeiten:
- Regenrinnen montieren und an den Nahtstellen verlöten,
- Regenrohre befestigen,
- Trauf- und Kehlbleche herstellen und montieren,
- Fensterbänke montieren und allseitig andichten,
- Seitenverkleidung an Dachgauben herstellen und montieren,
- Attikaverblechung herstellen und montieren,
- Kastenrinne herstellen und montieren
Einstimmig beschloss das Gremium, dass die Verwaltung beauftragt wird, der Firma Wolf Dach GmbH aus Donaueschingen den städtischen Auftrag in Höhe von 58.487,70 € einschl. MwSt. zu erteilen.
Die Kostenprognose des Planungsbüros lag für dieses Gewerk bei 58.733,79 €.
3.5 Zimmer- und Holzbauarbeiten
Die ausgeschriebene Leistung beinhaltet folgende Arbeiten:
- Dacheindeckung und Dachlattung abnehmen und entsorgen,
- Vorhandene Auf- und Zwischensparrendämmung entfernen und entsorgen,
- Ausräumen und Entsorgen der Balkengefachschüttungen,
- Schadhaftes Holzwerk ausbauen und entsorgen,
- Überarbeiten oberflächengeschädigter Fachwerkhölzer,
- Überarbeiten und Ergänzen der oberflächengeschädigten Fensterlaibungen,
- Holzklappladen sanieren und erneuern,
- Schadhafte Deckenbalken austauschen,
- Statische Ertüchtigung der Deckenbalken,
- Dachschalung als Untersichtschalung herstellen,
- Holzfaserplatten-Dämmung herstellen,
- Dachdeckung mit Biberschwanzziegeln,
- Innendämmung Holzständerkonstruktion,
- Dachkonstruktion Treppenturm herstellen,
- Dachkonstruktion Neubau Foyer herstellen,
Mehrheitlich mit einer Enthaltung beschloss das Gremium, dass die Verwaltung beauftragt wird, der Firma Zimmerei Leiz aus Radolfzell den städtischen Auftrag in Höhe von 848.836,00 € einschl. MwSt. zu erteilen.
Die Kostenprognose des Planungsbüros lag für dieses Gewerk bei 695.496,29 €.
4. Verkehrsoption Hauptstraße Geisingen
Die Verkehrssituation in der Geisinger Hauptstraße ist schon über Jahre hinweg problematisch. Mehrere Konfliktherden bestehen und treffen aufeinander. Damit einhergeht auch die Aufenthaltsqualität in der Hauptstraße.
Teile des Gemeinderats haben gemeinsam mit der Verwaltung einen Plan entwickelt, wie die Situation in der Hauptstraße entschärft werden kann. Dieser wurde gemeinsam mit dem Landratsamt Tuttlingen sowie der Verkehrspolizei vor Ort besichtigt und weiterentwickelt. Es war angedacht, die Umsetzung innerhalb eines dreimonatigen Verkehrsversuches zu erproben.
Dieser Vorschlag wurde in der Sitzung vorgestellt und beraten. Nach einer erfolgreichen Diskussion entschied sich das Gremium dafür, den Anwohnern und Geschäften den Planvorschlag mit einer Rückmeldefrist bis Ende Juli zukommen zu lassen. Parallel wird von der Verwaltung der Vorschlag einer Tempo 30-Zone und die Installation eines Gemeindevollzugdienstes zur Kontrolle geprüft.
5. Bauangelegenheiten
Der Technisches Ausschuss bestätigte den Beschluss des Ortschaftsrates Kirchen-Hausen zur Erteilung des Einvernehmens zum Einbau zweier Wohneinheiten in eine bestehende Scheune. Ebenfalls die Zustimmung fand eine vom Ortschaftsrat Kirchen-Hausen bestätigte Bauvoranfrage, für einen Neubau eines 3-Familien-Wohnhauses.