Aus „Singen am Christbaum“ wurde „Singen in der Kirche“

Leider vermasselten die Witterungsverhältnisse den Organisatoren der Veranstaltung etwas den üblichen Ablauf der beliebten Veranstaltung am Vorabend des zweiten Advents. Der Unterstand im Hof des Gemeindehauses war vorbereitet und weihnachtlich dekoriert, viele Kerzengläser für eine romantische Beleuchtung waren aufgestellt und Stehtische im Freien für gesellige Gesprächsrunden (und die Raucher) standen bereit, aber der stärker werdende Regen veranlasste die Dirigentin Stefanie Schuster dazu, die Sängerinnen und Sänger ihren weihnachtlichen Liederreigen in der Kirche darzubieten.

Auch für die Zuhörer waren die Sitzplätze in der Kirche eine gute Alternative. Neben vielen bekannten Weisen, die sich alljährlich großer Beliebtheit erfreuen, wie „Markt und Straßen stehn verlassen“, „Gloria wir singen in der Weihnachtszeit“ und „Inseln der Stille“, hatte der Chor zwei neue Lieder im Programm. Der Text „Dicke rote Kerzen, Tannenzweigenduft und ein Hauch von Heimlichkeiten liegt jetzt in der Luft. Und das Herz wird weit, macht euch jetzt bereit: Bis Weihnachten, bis Weihnachten ist nicht mehr weit …“ und die eingängige Melodie des Liedes waren so recht passend gewählt. Viel Freude hatte auch das Einstudieren des Titelsongs von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gemacht. Dieses Lied ist, wie viele Kompositionen von Karel Svoboda, ein richtiger Ohrwurm und unzähligen Menschen aus dem beliebten Märchenfilm bestens als schmachtendes Liebeslied bekannt. Es gibt aber zur Melodie noch einen deutschen Weihnachtstext und diese Version gefiel auch dem Publikum sehr. Dazu trug auch die virtuose Begleitung von Stefanie Schuster auf dem E-Piano wesentlich bei. An Stelle eines „Little Drummer Boy“ gab der schlanke und hochgewachsene Lukas Hacker Takt und Rhythmus bei diesem Lied auf der Trommel vor. Für die Sängerinnen und Sänger war das sehr hilfreich und für die Zuhörer eine Freude. Gerne haben auch viele Gäste bei den gemeinsam gesungenen Liedern ihre Stimme erklingen lassen. Nachher beim gemütlichen Beisammensein im Gemeindehaus wurde sie wieder mit Punsch oder Glühwein gepflegt. Der Raum war geschmackvoll dekoriert, es war warm und trocken und die heißen Würste waren sehr schmackhaft und bald ausverkauft, sodass dem Abend doch noch ein Erfolg beschieden war.

Mit der Singstunde am 20. Dezember endeten die Proben für das Jahr 2023. Es wurden dann, schon um 19.00 Uhr, noch einmal die Lieder für den Weihnachtsgottesdienst am 25. Dezember geübt und anschließend mit einem gemeinsamen Essen und netten Gesprächen die Gemeinschaft gepflegt. Die erste Singstunde im neuen Jahr findet am Mittwoch, 17. Januar 2024 für den kleinen Chor um 19.00 Uhr und für den Hauptchor um 20.00 Uhr statt. Wer Lust hat im neuen Jahr etwas Neues zu beginnen, wie beispielsweise das Singen im Chor, ist herzlichst dazu eingeladen. Allen Chormitgliedern und allen Mitbürgern wünscht die Chorleitung ein friedvolles, gesundes und glückliches Jahr 2024.