Am Ostermontag, um 9 Uhr, trafen sich dreizehn Vereinsmitglieder zur Befahrung der Ill. Da unser Bus keine Ökoplakette für Straßburg bekommen konnte, wurde mit Pkw angefahren. Zunächst wurde ein Auto bei der Staustufe Gambsheim zurückgelassen. Dann fuhren wir hoch nach Straßburg. Beim örtlichen Kanuverein, in der Nähe vom Europaparlament, ging es bei leichtem Nieselregen aufs Wasser, der aber nach kurzer Zeit nachließ. Die schöne Paddelstrecke auf der Ill schlängelt sich an Wantzenau vorbei, wo dieses Mal die Rast am Ufer entfiel. Es wurde auf dem Wasser gevespert, was den dunklen Wolken am Horizont geschuldet war. Dann ging es flott, mit guter Strömung, dem Ausstieg bei der Staustufe Gambsheim entgegen. Beim Aussetzen setzte ein Gewitterguss ein, zum Glück waren wir unter der Brücke gut geschützt. Als die PKW-Fahrer wieder alle da waren, wurde aufgeladen und wir fuhren nach zurück nach Bruchsal. Auch mit wenig Sonnenschein lässt es sich paddeln, wenn der Rest stimmt.
Am Samstag darauf sind wir zu zweit auf der Pfinz-Heglach von Friedrichtal nach Rußheim gepaddelt. Eingestiegen wurde kurz nach der Mühle in Friedrichstal, schon auf den ersten Metern wurde mit der Handsäge der Weg freigeschnitten, dann mehrere Brücken unterfahren, bei denen auch mal der Kopf eingezogen werden musste. Der Bach mäandert der Straße Friedrichstal-Graben entlang, in dieser Zeit mussten wir einige Hindernisse im und auf dem Bach umrunden. Durch den Wald war wohl der schönste Streckenabschnitt, in vielen Bögen fuhren wir durch die Buchen, Erlen und Eichen. Über Wiesen ging es zum Ortseingang von Graben, vor der Schule warteten zwei Dornenhindernisse auf uns. Vor der Farbenfabrik war noch ein Strauch im Wasser zu durchfahren, mithilfe der Handsäge gab es ein Durchkommen. Dann folgte gleich eine kleine Schwallstrecke mit Hindernissteinen, bevor der Bach, schlecht einsehbar, unter einer Brücke einen 90°-Bogen machte. Jetzt ging es durch gepflegte Grundstücke der alten B36- Brücke entgegen. Kurz danach stiegen wir aus, um die Grabener Mühle zu umragen. Nach dem Einstieg unterhalb ging es mit Strömung, fast auf Straßenniveau, an den Pferdekoppeln vorbei. Nach zwei Kilometern machte sich der Rückstau der Rußheimer Mühle bemerkbar. Dort wartete noch Kaffee und Kuchen auf uns und wir auf den Transfer. Ein Dank an unsere Fahrerin!
Weitere Infos zu unserem Sport gibt es unter www.kanu-bruchsal.de o. bei der Geschäftsstelle (07 251) 13 411.