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Ausfahrt auf Ill und Mühlbach

Die Paddelsaison hat wieder begonnen. Nachdem am 1. Mai auf dem Neckar gepaddelt wurde, ging es am Ostermontag auf die Ill von Straßburg aus bis zur Mündung...
Foto: B.Petermann

Die Paddelsaison hat wieder begonnen. Nachdem am 1. Mai auf dem Neckar gepaddelt wurde, ging es am Ostermontag auf die Ill von Straßburg aus bis zur Mündung in den Rhein. Leider war das Wetter denkbar schlecht, sodass die Freude am Paddeln etwas getrübt war. Am 25. Mai ging es noch einmal auf die Ill, dieses Mal von Illhäuser bis Ebersmünster bei schönstem Paddelwetter. Elf Paddler/-innen kamen zusammen, sogar aus Karlsruhe, aus Mannheim und aus dem Schwabenländle kamen sie angereist. Nach einer langen Autofahrt ins Elsass startete die Tour in Illhäuser. Gleich nach der Einsetzstelle fährt man an dem Feinschmecker-Drei-Sterne-Restaurant „Auberge de 'Ill“ vorbei. Landschaftlich wunderschön ging es auf der Ill weiter. Auf der Wasseroberfläche gab es flutender Wasserhahnenfuß zu bestaunen, blaue Prachtlibellen umschwirrten uns und ein paar abenteuerliche Stellen waren zu bewältigen. Ein Baum lag mitten im Flusslauf, der nur eine schmale Lücke zum Durchpaddeln freiließ. Ein herabhängender Ast verfing sich in einer Schwimmweste, sodass ein Paddler kenterte. Eine Brücke mit kleinem Durchlass war zu unterqueren. Ansonsten bekamen wir eine Feld-, Wald- und Wiesenlandschaft zu sehen. Die Strömung brachte uns gut voran. Nach elf Kilometern kamen wir in Selestat an, die bekannte Metropole des Elsass. Gleich nach der Brücke kam eine Slalomstrecke. Hier wurde der Bach durch hineingelegte Steine und Steinriegel slalomtauglich gemacht. Für erfahrene Kanuten kaum ein Problem, Anfänger gehen hier auch gerne „baden“. Die Unerschrockenen blieben hier zum Kehrwasserfahren üben. Nach einer Vesperpause machten sich die restlichen Paddler/-innen auf den Weg. Nach dem Passieren der angelegten Schwälle und Stufen ging es ruhiger weiter, landschaftlich einfach ein Genuss. Die Strömung wurde weniger durch den Rückstau der vor uns liegenden Schleuse, die wir umtragen mussten. Dann suchten wir die Abzweigung in den Muehlbach, an der wir schon vorbei waren, sodass wir 300 Meter zurückpaddeln mussten. Bald kamen Kirchturm und Häuser von Ebersmünster in Sicht. Dort wartete der Ausstieg auf uns, der im Kanuführer als sehr abenteuerlich beschrieben wurde, da man bei starker Strömung aussteigen muss und danach gleich eine Brücke kommt, die für Paddler/-innen nicht zu unterfahren ist. Aber mit gegenseitiger Hilfe haben wir auch diese Herausforderung gemeistert. Nach dem Laden der Boote ging es wieder auf den Heimweg nach einem ganz besonders schönen Paddeltag.

Erscheinung
Amtsblatt Bruchsal
Ausgabe 23/2025
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