Ausflug der Alterskameraden des KFV HN nach Schwetzingen
Am 13.5.2025 war es mal wieder so weit: Der diesjährige Ausflug der Alterskameraden stand an. Dieses Mal ging es nach Schwetzingen und sechs Busse mit über 300 Teilnehmern gingen bei bestem Wetter auf die Reise.
Nach der Ankunft, gegen 10.30 Uhr am Marktplatz, bekamen wir schon beim Aussteigen einen ersten Eindruck von der Barockstadt Schwetzingen mit ihren vielen Facetten.
Die Figurengruppe Spargelfrau machte uns gleich mit der über 300-jährigen Geschichte des Spargelanbaus in Schwetzingen bekannt.
Nun war noch etwas Zeit bis zu den ab 12.00 Uhr gestaffelt beginnenden Führungen durch den Schlossgarten und man konnte sich die Schwetzinger Innenstadt fußläufig ansehen.
Zur Führung wurden wir dann am Eingang des Schlossgartens von kundigen Führerinnen übernommen, die uns zuerst anhand eines Bodenreliefs den weitläufigen Schlossgarten erklärten. So
erfuhren wir, dass Carl Theodor den Garten durch den französischen Gartenarchitekten Nicolas de Pigage anlegen ließ. Pigage baute ein Gesamtkunstwerk von außergewöhnlicher Schönheit mit zahlreichen Skulpturen und raffinierten Gartenarchitekturen, mathematischen Mustern und klaren Sichtlinien. Der zentrale Gartenbereich ist so in vollkommener Symmetrie und Regelmäßigkeit gestaltet.
Wegen der Weitläufigkeit der Anlage konnten wir nur einen Teilbereich fußläufig erreichen und ansehen.
Begonnen haben wir am Arionbrunnen mit den Puttenbassins und den beiden Hirschbrunnen, weiter gings zum Felsen des Pan, zum Schlangenbad in den Angloisen, zum Apollotempel mit dem Nympfenbrunnen und den Sphingen. Zu allen Skulpturen und Wasserspielen gab es von den Führerinnen ausführliche Erklärungen und Anekdoten. Weiter gings, an zwei Löwenstatuen vorbei, zur Orangerie.
Stichwort Orangerie: Exotische Früchte wie Orangen, Zitronen, Ananas und Granatapfel waren für die Hofgesellschaft Luxus und Genussmittel zugleich und kamen aus eigener Zucht auf die fürstliche Tafel.
Zur Unterhaltung der Schlossanlage war natürlich eine Menge Personal nötig, und so waren zeitweise über 500 Höflinge in Diensten des Kurfürsten.
Für die Bewässerung der Anlagen und Wasserspiele wurde viel Wasser gebraucht und über ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem zur Verfügung gestellt. Dazu waren zwei Wasserwerke notwendig. Das obere Wasserwerk konnten wir am Ende der Führung besichtigen und staunten über die für damalige Verhältnisse raffinierte Technik zur Wasserförderung.
Wie schon eingangs erwähnt, war Carl Theodor ein großer Förderer von Kunst und Wissenschaft. So holte er namhafte Musiker an seinen Hof, hatte ein eigenes Hoforchester und förderte die Aufführung von Opern in deutscher Sprache.
Als aufgeklärter Fürst förderte er ebenso die Wissenschaft und zeigte sich physikalischen Dingen gegenüber aufgeschlossen.
Wer nach der Führung noch Lust hatte, konnte nun noch etwas in die Schwetzingen Lebenslust eintauchen. Dazu boten sich der Besuch verschiedener Sehenswürdigkeiten z.B. historischer Gebäude und Motivbänke (da werden verschiedene Merkmale Schwetzingens thematisiert) bzw. eine Stärkung in einem Restaurant oder Café an.
Gegen 16.30 Uhr ging es dann für die ersten Teilnehmer zum Abschluss nach Eppingen-Adelshofen.
Nach relativ zügiger Rückfahrt trafen die ersten Busse gegen 18.00 Uhr in Adelshofen ein. Hier wurden wir von Imbissbetrieb Quint mit einem leckeren Spießbraten und kühlen Getränken erwartet.
Hans Mühlmann begrüßte nun nochmals alle Alterskameraden/innen und bedankte sich für die zahlreiche und disziplinierte Teilnahme. Außerdem gab er noch Grußworte von Eppingens OB Klaus Holaschke und Eppingens Kommandant Thomas Blösch weiter. Zum Schluss schloss er seine Ansprache mit Dank an die Abteilung Adelshofen für die Ausrichtung dieser Veranstaltung.
Frank Pitz, unser Kreisverbandsvorsitzender, sprach ebenfalls Grußworte und freute sich, dass in den Altersabteilungen die Kameradschaft kein Fremdwort ist und ermunterte die Kameraden weiterhin, solche Unternehmungen zu machen.
So ging langsam ein interessanter Tag zu Ende und gegen 20.00 Uhr erfolgte die Rückfahrt mit den Bussen in die Heimatorte.
Zum Abschluss gilt es, Hans Mühlmann und Helmut Schön erneut Dank zu sagen. Die Organisation dieses Ausflugs ist den beiden wiederum gelungen.
G.L.