Bei wunderschönem Spätsommerwetter erlebten die Gäste der „Tagespflege Seniorentreff Herbstrose“ aus Neuweiler mit ihren Betreuerinnen am Freitag der letzten Woche einen unvergesslichen Nachmittag. David und Evelyn Hartmann hatten in ihre historische Moste eingeladen, und alles war perfekt vorbereitet: Die Obstpresse und das Mahlwerk waren einsatzbereit, daneben mehrere Säcke frisch gepflückter und gelesener Äpfel, alles vor dem unter Denkmalschutz stehenden Bauernhauses im Waldeckweg. Sowohl im Hof als auch in der großen Scheune waren Sitzgelegenheiten, die Tische mit Blumen dekoriert. So fühlten sich die älteren und überwiegend pflegebedürftigen Gäste sichtlich wohl.
David Hartmann begrüßte die Leute und erläuterte die geschichtliche Entwicklung seines Hofes. Mit tatkräftiger Unterstützung der Kinder des Ehepaares und einiger Gäste wurde dann eindrucksvoll gezeigt, wie mit den historischen Geräten ausschließlich nur mit Muskelkraft die Äpfel zuerst gemahlen und danach zu frischem Saft gepresst werden, und alle ließen sich eine Kostprobe nicht entgehen. Danach gab es Kaffee und Gebäck, und Evelyn Hartmann hatte extra frischen Hefezopf gebacken. Besonders freuten sich die Gäste auch über die Tiere im Innen- und Außenbereich des Anwesens, fast wie in einem „Streichelzoo“ konnte man kleine Schildkröten sowie Meerschweinchen auf die Hand nehmen und ein zotteliges Highlander-Rind streicheln.
Zur Unterhaltung und zur Begleitung der gesungenen Heimat- und Wanderlieder spielte zunächst Günter Erlenmaier mit seinem Akkordeon. Als besondere Überraschung holte dann noch Evelyn Hartmann ihr Akkordeon, und im Duo sowie mit dem Gesang der Betreuerinnen und Gäste kam dann so richtig Stimmung auf.
Zum Abschluss bedankte sich Hannelore Rack, die Pflegedienstleiterin der „Herbstrose“, ganz herzlich bei der Familie Hartmann für den wunderschönen, lehrreichen und unterhaltsamen Nachmittag und den unvergesslichen Wochenausklang der Tagespflege, wie er schöner nicht hätte sein können. „So ein Tag, so wunderschön wie heute …“ schallte es am Ende im ganzen Waldeckweg.