Nachdem wir, die Klassen 1a und 1b, im Sachunterricht schon einiges über das Bauernhof- und Nutztier Huhn erfahren hatten, wollten wir uns die Hühner nun endlich in Natura ansehen.
So fuhren wir mit dem Bus nach Roßwälden. In Roßwälden angekommen, mussten wir noch ein gutes Stückchen zu Fuß gehen, bis wir schließlich am Hühnerhof der Familie Keyl ankamen.
Hier wurden wir sehr nett von Hofchef Jonas begrüßt und durften dann zuerst einmal auf richtigen Heuballen vespern.
Dann holte uns Jonas ab und wir machten uns auf den Weg zu den Hühnern. Hierbei mussten wir an einer Reithalle vorbei. Denn hier auf dem Hof gibt es auch Pensionspferde. Die Freude war groß, als wir in dieser Halle zwei Runden rennen durften – wie die Pferde im Galopp.
Im Anschluss führte uns Jonas zu zwei riesigen Silos. Wir erfuhren, dass sich darin das Futter für die etwa 10.000 Hennen befindet. Diese Menge reicht den Hennen genau ein Jahr.
Doch Hühner hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht gesehen. Wo sind sie denn?
Jonas erklärte uns, dass die Hennen bis etwa 10 Uhr mit dem Eierlegen beschäftigt sind. Und dies machen sie im Stall. Aha!
Da es nun gerade Schlag 10 Uhr war, öffnete Jonas die Luken des Hühnerstalls und mit wildem Gegacker strömten etwa 3000 der Hennen auf ihr Freilandgehege.
Nun wurden wir in Gruppen eingeteilt und durchliefen drei Stationen. An der Station „Hühner“ konnten wir durch eine große Glasscheibe die Nester der Hühner sehen, in denen die Hennen ihre Eier legen. Die Nester sind schräg angelegt, sodass das gelegte Ei auf ein Förderband rollen kann. Als Jonas dann ein Huhn aus dem Stall holte, war die Aufregung groß. Jeder durfte das Huhn einmal halten – toll!
An der Station „Futter“ durften wir für acht Hennen das Futter zusammenstellen. Dieses besteht aus Mais, Sojabohnen, Weizenkörnern und Kalk. Damit die Hennen dieses Gemisch gut aufpicken können, muss es zuerst noch kleingemahlen werden.
An der Station „Eiersortiermaschine“ staunten wir nicht schlecht. Die Maschine befindet sich in einer Halle neben dem Hühnerstall. Die gelegten Eier kamen auf dem Förderband herangefahren und wurden nun von der Maschine der Größe nach in Eierkartons einsortiert. Es gibt Eier in den Größen S, M, L, XL und sogar XXL.
Zum Abschluss durfte sich noch jeder von uns einen Eierkarton mit 10 Eiern selbst befüllen. Auf diesen Karton etikettierten wir schließlich noch das Haltbarkeitsdatum.
Mit großem Applaus und herzlichem Dank verabschiedeten wir uns von Familie Keyl und machten uns zu Fuß auf den Rückweg zur Marktschule.