Weil es im letzten Jahr so schön war, besuchten die VfB-Senioren auch in diesem Jahr wieder den originellen Metzgerstadl in Stein am Kocher. Um 15.15 Uhr holte der rote Müllerbus die gut gelaunte Truppe am Festplatz in Bad Rappenau ab und fuhr die 32 Personen bei schönstem Sonnenschein nach Neuenstadt-Stein. Dort traf man auf weitere 5 Teilnehmer, die direkt mit dem eigenen Pkw angereist waren.
Ausführlich wurde die etwas andere Speisekarte studiert, auf der es „Mol was onders“ gab, wie beispielsweise Saure Nierle oder Kutteln. Neben den üblichen Besengerichten wie Schlachtplatte oder Salzfleisch konnten auch Linsen mit Spätzle und Saitenwürschtle genossen werden. Als Nachtisch gab es unter anderem Kaiserschmarrn.
Aber weshalb heißt es eigentlich Metzgerstadl anstatt Scheune und warum gibt es hier so leckeren Kaiserschmarrn? Das beantwortet die Inhaberin Christiane Schadt, die auch die benachbarte Metzgerei Leix betreibt, gerne. Zunächst lief das eigentliche Geschäft der Metzgerei nicht mehr so gut, der angebotene Partyservice wurde immer stärker nachgefragt, so entwickelten die Eheleute Elmar und Christiane die Idee, eine eigene Besenwirtschaft zu eröffnen.
Die benachbarte Scheune wurde entrümpelt und ausgebaut und mit viel Fantasie dekoriert. Die Liebe des Inhabers zu Österreich ist nicht zu übersehen, gar eine kleine „Skihütte“, die mit Altholz aus einem Stadl im Tölzer Land ausgestattet ist, bietet den Gästen seit 2009 urige Gemütlichkeit.
Anstatt eigenen Wein auszuschenken, werden die eigenen Metzgereiprodukte angeboten. Der Wein kommt aus der Genossenschaft Brackenheim, das Bier aus der Herbsthäuser Privatbrauerei. Die Chefin kocht mit ihrem eingespielten Team selbst, auch der Service ist hervorragend.
Das Konzept des Metzgerstadl ist voll aufgegangen, das zeigen die Belegungen. Lange im Voraus sind die 120 Plätze reserviert. Den VfBlern hat das Team um Klaus Bauer wieder einen fröhlichen Nachmittag beschert. Auch im nächsten Jahr ist wieder ein Besuch im Metzgerstadl geplant. Damit wieder viele Interessierte die Gelegenheit zur Teilnahme haben, wird eine entsprechende Ankündigung im Mitteilungsblatt Bad Rappenau veröffentlicht.
(KaHu)