Einen Kurztrip in die Schillerstadt Marbach veranstaltete kürzlich die Neckarsulmer Jahrgangsvereinigung 1944/45 unter der Leitung ihres Vorsitzenden Bernd Friedel. Nachdem der Wunsch bei der Planung war, einen stressfreien und gemütlichen Ausflug zu erleben, konnte dies auch am Ende so umgesetzt werden. Los ging es für die 30 Ausflügler nach Vorschlag von Ernesti Chauffeur Volker Stutz, zunächst in Richtung Löwensteiner Berge – über Steinheim – Sulzbach und schließlich über Backnang West und Aspach, erreichte dann die Gruppe pünktlich zur Mittagszeit Marbach. Hier war gleich das Mittagessen im urigen Gasthaus Ochsen, einem traditionsreichen Lokal in altem Gemäuer, vorbestellt. Nachdem das Lokal und auch deren Bewirtung gleich den Geschmack der Ausflügler getroffen hatte, war dies ein Auftakt nach Maß gewesen. Hinterher war denn die Besichtigung des Geburtshauses von Friedrich Schiller Programm. Er war einer der bekanntesten deutschen Dichter und Dramatiker und lebte von 1759 bis1805. Im Haus wurde die damals sehr beengte Wohnsituation der Familie erlebbar gemacht. Bei der Dauerausstellung im bescheidenen früheren Handwerkerhaus, wo er am 10. November 1759 geboren wurde, wurden vom Taufhäubchen bis zur Schillerlocke rund 30 Originalstücke sowie dazu auch noch erlebbar anhand einer multimedialen Ausstellung, gezeigt.
Dass Marbach am Neckar, das im Kreis Ludwigsburg liegt, mit seinen rund 16.000 Einwohnern ein schmuckes Städtchen ist, konnten die Jahrgangskameraden und Gäste dann auf eigene Faust in der Altstadt anhand der vielen Fachwerkhäuser, Brunnen, Plätzen und auch den engen Gassen, selbst besichtigen. Nachdem auch die Sonne dazu so richtig lachte, waren auch kühle Drinks, Eisbecher oder auch Eiskaffee, gefragte Köstlichkeiten. Im Nu war dann auch schon wieder der Nachmittag gelaufen und in Abstatt, unterhalb der Firma Bosch, wartete noch im Blockhausbesen die Schlusseinkehr. Und so ging dann auch nach kurzer Rückfahrt der vielfach gelobte stressfreie Ausflugstag so gegen 20.00 Uhr wieder in Neckarsulm zu Ende. (khl)