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Ausflug ins Naturschutzgebiet Kapf - Ein Bericht der Klasse 2

Wir, die Klasse 2, haben mit unseren Lehrern und Herrn Karlheinz Gänßle einen Ausflug ins Naturschutzgebiet Kapf gemacht. Dabei haben wir viele spannende...

Wir, die Klasse 2, haben mit unseren Lehrern und Herrn Karlheinz Gänßle einen Ausflug ins Naturschutzgebiet Kapf gemacht. Dabei haben wir viele spannende Dinge über Pflanzen, Insekten und Lebensräume gelernt.


Besonders beeindruckend fanden wir die Hornissen. Die Königin kann bis zu 33 Millimeter groß werden. Ihr Nest sieht aus wie Papier und wird aus zerkautem Holz gebaut. Hornissen sind nicht nur tagsüber, sondern auch nachts unterwegs. Wir haben auch über Hummeln und Honigbienen gesprochen. Hummeln fliegen schon bei 2 Grad Celsius, Bienen erst ab etwa 5 Grad. Das fanden wir ganz schön mutig von den Hummeln! Außerdem haben wir über den Schutz von Wildbienen gesprochen. Wir können ihnen helfen, indem wir Blumen pflanzen, wilde Ecken im Garten stehen lassen oder Insektenhotels aufstellen. Das möchten wir gerne einmal zu Hause ausprobieren.


Wir haben auch viele verschiedene Pflanzen kennengelernt. Einige sind essbar, andere sollte man lieber nicht anfassen:


* Brennnessel: Sie brennt zwar, ist aber eine Heilpflanze und sehr wichtig für einige Schmetterlinge. Außerdem zeigt sie an, dass im Boden viel Stickstoff ist.
* Hahnenfuß: Hat leuchtend gelbe Blüten und ist ein Nährstoffanzeiger.
* Knoblauchrauke: Riecht nach Knoblauch und kann als Gewürz in der Suppe verwendet werden.
* Sauerampfer: Die Blätter kann man essen – sie schmecken ein bisschen sauer.
* Einbeere und Tollkirsche: Beide sind giftig. Man darf sie auf keinen Fall essen!
* Weißdorn: Eine Heilpflanze mit weißen Blüten
* Silberdistel: Hat silberne Blätter und klappt bei Regen ihre Blüte zu – wie ein kleiner Wetteranzeiger.

* Orchideen, wie die Bienenorchidee und die Pyramidalis. Es gibt auf dem Kapf etwa 110 verschiedene Arten – einige davon darf man nicht anfassen, weil sie ein Kontaktgift haben.
* Knäuelgras, Wiesenfuchsschwanz, Wiesenknöterich, weicher Storchschnabel, Habichtskraut, Zypressen-Wolfsmilch und Knöllchen-Steinbrech – die Namen allein waren schon spannend!


Wir haben von Herrn Gänßle auch verschiedene Wiesenarten und ihre Unterschiede kennengelernt. Die Fettwiese besitzt einen besonders nährstoffreichen Boden mit vielen Pflanzen. Auf einem Magerrasen gibt es nur wenige Nährstoffe im Boden, aber viele besondere Pflanzen wachsen dort trotzdem. Außerdem haben wir eine Kalkwiese gesehen, auf der Pflanzen wachsen, die Kalk im Boden mögen.


Herr Gänßle hat uns erklärt, dass es im Gebiet etwa 450 Schmetterlingsarten gibt. Fünf davon brauchen ganz bestimmte Pflanzen, wie Brennnesseln oder Knöllchen-Steinbrech, damit ihre Raupen genug Futter finden. Seitdem schauen wir noch genauer hin, wenn ein Schmetterling vorbeifliegt. Wir haben an diesem Tag viel gelernt – über Tiere, Pflanzen und wie alles in der Natur zusammenhängt. Es war interessant, draußen zu lernen und echte Entdeckungen zu machen. Den Tag im Naturschutzgebiet Kapf werden wir so schnell nicht vergessen.

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Ausgabe 29/2025
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