Strahlende Kinderaugen, die das Legospiel entdecken, Kinder, die Züge fahren lassen, Lego-Bausteine und Figuren anfassen – all das konnte man am Sonntag der Vorwoche und kann man noch bis Sonntag, 5. Januar, bei den Heimatfreunden Grötzingen in der Schultheiß-Kiefer-Str. 6 entdecken.
Kurt Fischer, Mitglied bei den Heimatfreunden Grötzingen, Ortschaftsrat der SPD sowie Maschinenbautechniker und Betriebswirt im Ruhestand, zeigt die Ausstellung „Lego-Wunderwelt“. 500 Lego-Figuren und rund 80.000 Lego-Steine sind zu sehen. In ca. 30 Stunden hatte er seine Ausstellung aufgebaut. Er stellt dieses Jahr zum dritten Mal, in Abständen, aus. „Dieses Jahr ist Lego City dran. Zu sehen sind das große Krankenhaus mit ausreichend Personal, die Feuerwehrleitzentrale mit Rettungsfahrzeugen, die Regionalbahn mit pünktlicher Abfahrt und Ankunft, eine Geschäftsstraße mit Jugendstil-Häusern, die Schule, die Polizei mit Einsatzkommando, die Eisdiele mit 20 Sorten, ein Mond-Roboter, der Mondgestein und Mineralien untersucht, eine Marsmission, eine Waschanlage, der große Bauernhof und fünf Lokomotiven.“ Ein Feuerwehrauto ist eine Leihgabe von der Freiwilligen Feuerwehr Grötzingen, von Marcel Behnke.
Kurt Fischer ist seit über 40 Jahren Lego-Fan. „Ich habe eine große Sammlung von Lego-Systemen in den verschiedenen Bereichen Lego-City, Lego Star Wars und Lego Ritter.“ Dr. Klaus Feige, der erste Vorsitzende der Heimatfreunde, fand besonders an letzterem Gefallen, wie Fischer sagt. Letztendlich hatten Feige und die Heimatfreunde Kurt Fischer gebeten, die Ausstellung für die kleinen und die erwachsenen Lego-Freunde aufzubauen. In ihr ist maximal ein Drittel seiner Lego-Spielsachen zu sehen, wie er sagt. Sonst hat er einen Spielzeug-Bastelraum, in dem er die Sachen aufbaut und auch mal etwas selbst repariert, das kaputtgeht. Der Raum ist voll mit seinen Lego-Bausteinen.
Kurt Fischer hatte, wie er weiter erzählt, immer mit seinen Kindern vor und zu Weihnachten Lego gespielt. „Das war irgendwann Tradition, sodass auch mein Enkel sich immer freute, wenn drei Generationen, der Opa, die Eltern und die Enkel, zusammen spielen. Dann wurde es mir irgendwann immer unmöglicher, alles nur im Wohnzimmer aufzubauen“, so Fischer. Auf die Frage, wie oft er sich in der Woche dem Lego-Spiel widmen kann, antwortet er: „Jetzt weniger, aber zwischendurch nehme ich mir immer wieder eine Stunde Zeit, um mich, gerade nach Ortschaftsratssitzungen, zu erholen.“
„Viele sind begeistert. Die Kinder freuen sich, dass sie die Teile anfassen dürfen. Manche kommen auch wieder. Gerade weil die Kinder es anfassen dürfen, muss Kurt Fischer danach wieder alles umbauen“, verriet Ingrid Seip. Sie und weitere Helfer halfen an diesem Sonntag dabei mit, die Ausstellung durchzuführen. „Immer wieder müssen freiwillige Unterstützer da sein und helfen“, so Seip. Insgesamt waren 56 Besucherinnen und Besucher am ersten Sonntag in der Vorwoche da. „Alle sind zufrieden und mit fröhlichen Gesichtern wieder hinausgegangen.“ An diesem Sonntag waren, bis Stand 15 Uhr, 32 Besucherinnen und Besucher da. Die Ausstellung füllte sich danach immer mehr. Andreas Hirsch-Weber war mit seiner ganzen Familie vor Ort. „Ich finde es super und vor allem interessant, dass so viele technische Dinge aus verschiedenen Jahrzehnten aufgebaut worden sind. Die Kinder lernen die Funktionsweise von ganz vielen Fahrzeugen, Flugzeugen, Raketen und Hubschraubern kennen. Sie können mit ihnen spielen. Meine Tochter Lea interessiert sich für die Mondstation und die Mondrakete. Sie findet es interessant, dass man laut Lego auch Gemüse auf dem Mond aufbauen kann. Die Ausstellung zeigt, wie Fantasie und Realität spielerisch miteinander verbunden werden können. Es ist ein lehrreicher Familien-Ausflug.“ (war)
Info:
Die Ausstellung ist noch bis zum 5. Januar 2025 immer sonntags, von 14 bis 17 Uhr, für alle Interessierten geöffnet.