Bis Ende Juli ist im Rathaus in den Fluren und im Treppenhaus eine Ausstellung zum Thema: „Geburt, Namensgebung und Taufe“ zu sehen. Die Ausstellung wurde zum 23. Internationalen Fest im September 2023 von der Agenda-Gruppe Kultur und Gesellschaft erarbeitet. Sie umfasst Geschichten zu Sitten und Bräuchen um Geburt und Namensgebung aus verschiedenen Herkunftsländern von einigen Migranten, die in Winterbach wohnen. Weiterhin wird auch die Namensgebung in den verschiedenen Religionen beleuchtet. Außer dem Christentum (evangelisch und katholisch) und dem Islam wird auch auf das Judentum und auf die Yesidische Religion eingegangen.
Aber auch die Geschichte einzelner Namen oder eben, wie jemand zu seinem Namen kam, wird dargestellt.
Ergänzt wird die Ausstellung durch Bilder von der Malgruppe im alten Schulhaus Manolzweiler … Hier entstanden sogenannte Rumlaufbilder zu verschiedenen Namen, an denen jeweils die ganze Gruppe beteiligt war. Aber auch Kunstwerke von einzelnen Mitgliedern zum Thema Geburt werden ausgestellt. Im Ganzen ist die Ausstellung so umfangreich, dass es einige Zeit braucht, um zu lesen und zu schauen. Daher ist es sehr sinnvoll, dass die Ausstellung nun für gute 2 Monate im Rathaus zu sehen ist.
Vernissage:
Trotz eines verregneten Tages wurde die Ausstellung am Freitag, den 17.05. abends um 19 Uhr schwungvoll eröffnet. Nach einem Trommelstück von Heidrun Schmid und Etse Kwawukume begrüßte Hauptamtsleiter Marco-Oliver Luz die Gäste in Vertretung von Bürgermeister Sven Müller. Nach einem ghanaischen Tanz führte Oda Ferber in die Ausstellung ein. Zunächst ging es um den Namen Miriam (hebräisch) oder Maria (deutsch), der in vielen Ländern, Kulturen, Sprachen und Religionen vorkommt, wie an 5 Beispielen gezeigt wurde. Danach folgten weitere Erläuterungen zur Ausstellung.
Nach einem abschließenden Trommelstück begaben sich die Besucher auf einen Gang durch die Ausstellung. Dabei wurde viel zu den einzelnen Plakaten und Geschichten erzählt, denn viele der Leute waren anwesend, die ihre Geschichte aufgeschrieben oder erzählt hatten. So kam es zu einem regen transkulturellen und interreligiösen Austausch. Viele gute Gespräche fanden statt.
Wir hoffen nun, dass die Ausstellung auch weiterhin auf viel Interesse stößt, zum gegenseitigen besseren Verständnis beiträgt und vielleicht mit dem einen oder anderen Vorurteil aufräumen kann.
Für die Agenda-Gruppe Kultur und Gesellschaft
Oda Ferber