Ausstellung „Schätze aus dem Archiv“ in der Bergvogtei

Im Rahmen des 750-jährigen Stadtjubiläums der Stadt Neubulach laden wir herzlich zur Ausstellung „Schätze aus dem Archiv“ in die Bergvogtei ein. Gleich im Eingangsbereich empfängt Sie eine Trachtengruppe, die die historische Bekleidung der Bevölkerung des Oberen Waldes zeigt. Aus Liebelsberg stammen verschiedene landwirtschaftliche Geräte, die ebenfalls gezeigt werden.

In den Vitrinen stehen Protokollbände aus dem Stadtarchiv, die wertvolle Einblicke in die Geschichte geben. Besonders hervorzuheben ist die Arbeit von Walter Hagenlocher aus Stuttgart, der familiäre Wurzeln in den Talorten hat. Zwischen 2015 und 2021 hat er für die Stadt Neubulach das Alten Bulacher Fleckenbuch aus dem Jahr 1766, das Gerichtsprotokoll von Alten Bulach von 1767 und das Haugstetter und Alten Bulacher Buch „GesammelteTeilungen und Inventuren“ aus dem Jahr 1597 umgeschrieben. Eine Fotoausstellung zeigt verschiedene Gebäude aus Neubulach und den Teilorten – einst und heute – im spannenden Vergleich fotografiert. In einer Ecke der Ausstellung beginnt eine besondere Zeitreise. Hier wurde die Amtsstube der ehemaligen Ortsverwaltung Martinsmoos aufgebaut.
Während der Vorbereitung zur Ausstellung stießen wir auf das Schicksal von Johann Michael Roller, der kurz nach seiner Einberufung im Alter von nur 18 Jahren im Lazarett Münsingen verstarb. In der Ausstellungsvitrine sind unter anderem seine Geburts- und Sterbefallanzeigesowie sein Eintrag imOrtssippenbuch ausgestellt.

In einer weiteren Vitrine ist das Eiserne Buch der Ortsteile Neubulach, Liebelsberg und Oberhaugstettzu sehen. Im Eisernen Buch sind die Einwohner verzeichnet, die am 1.Weltkrieg teilgenommen haben, und es wurde während des 2. Weltkriegs fortgeführt.

Die Ausstellung präsentiert zudem Baumodelle, u. a. des Rathauses Neubulach, des Bürgerzentrums Liebelsberg und der Badgasse Neubulach. Die in der Vitrine ausgestellten Heimatbücher und dasOrtssippenbuch Neubulach können in der Touristeninformation in der Bergvogtei erworben werden.