(Teil 2) Die Vernissage mit den nachfolgenden Ausstellungstagen (bis zum Gründonnerstag!) ist ein durchschlagender Erfolg geworden. So die einhellige Meinung der Besucherinnen und Besucher. Die Künstlerinnen Anita Medjed-Stumm, Vera Baumann und Susanne Weser präsentierten zwischen 40 und 50 bewundernswerte und beeindruckende Gemälde in den Räumen der Volksbank Kraichgau.
„In ihrer Haut“, so lautete die Überschrift, ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau.
Die Gesichter, die den Betrachter durch ihre Intensität und Detailtreue herausfordern, erzählen Geschichten von Verletzlichkeit, Leidenschaft, aber auch von einer unerschütterlichen Kraft. Hier wird nicht nur der äußere Ausdruck eingefangen, sondern auch die seelische Tiefe der Frauen – ihre Sehnsüchte, ihre Herausforderungen und ihre unglaubliche Belastbarkeit.
Die Ausstellung geht weit über die bloße Darstellung von äußeren Merkmalen hinaus und hebt die emotionale und soziale Rolle der Frau hervor. In vielen Kulturen sind Frauen die tragenden Säulen der Familie und der Gesellschaft insgesamt – als Mütter, die in unermüdlicher Hingabe für ihre Kinder sorgen, als Partnerinnen, die das emotionale Gleichgewicht der Familie bewahren. Und auch in der Gesellschaft spielen sie eine essentielle Rolle, indem sie in verschiedensten Bereichen aktiv sind: sei es als Führungskraft, Künstlerin, Wissenschaftlerin oder Aktivistin und in Mehrheit in sozialen Berufen.
Das Bild der Frau wird in der Ausstellung aufgelöst und neu gedacht. In den Porträts wird es nicht in heroischer, sondern in menschlicher Form eingefangen. Ihre Superkräfte liegen in ihrer Empathie, in ihrer Geduld, in ihrer Fürsorge, aber auch in ihrer Fähigkeit, sich selbst treu zu bleiben und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Diese emotionalen Kräfte sind ebenso wichtig wie körperliche Stärken und machen einen wesentlichen Teil des weiblichen Erlebens aus.