Ausstellungseröffnung am internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Der Verein „Alte Synagoge Steinsfurt e. V.“ begeht den internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am Montag, 27. Januar, mit der Eröffnung der Ausstellung „Man wird ja wohl noch sagen dürfen … vom Umgang mit menschenverachtender und demokratiefeindlicher Sprache“ in der ehemaligen Synagoge (Dickwaldstraße 12). Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. Gezeigt wird die Wanderausstellung des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg Ulm. Sie stellt Schlüsselbegriffe menschenverachtender und demokratiefeindlicher Sprache in Geschichte und Gegenwart vor – eigentlich neutrale Begriffe, deren Inhalt sinnentstellend umgedeutet wurden. Menschen verbal niederzumachen und die Demokratie anzugreifen, gehörte zur Machtstruktur des Nationalsozialismus. „Lügenpresse“ war zum Beispiel ein Kampfbegriff, der zwischen 1933 und 1945 in aller Munde war und heute in verschiedenen Formen wieder Verwendung findet. Musikalisch wird die Gedenkstunde von den musical priests mit Stücken aus dem Album „The Klezmer Fiddler“ umrahmt. Als Zeichen des Gedenkens und Zeichen der Hoffnung werden zum Abschluss auf dem Gedenkplatz vor der Synagoge Kerzen für die Opfergruppen des Nazi-Terrors eröffnet. Beginn der Gedenkveranstaltung ist um 18.30 Uhr. Die Ausstellung ist geöffnet am Mittwoch (29.01.) von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr, am Samstag (01.02.) von 15.00 Uhr bis 17:00 Uhr, und am Sonntag (02.02.) von 14:00 bis 16:00 Uhr. Anschließend bis 21. Februar ist die Ausstellung im Rathaus Sinsheim zu sehen.