Der Behindertenbeauftragte des Landkreises Rottweil, Thomas Schenk, war kürzlich zu Gast im Schramberger Rathaus. Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr und Fachbereichsleiter Umwelt und Technik, Bent Liebrich, tauschte er sich zu aktuellen Fragen rund um das Thema Barrierefreiheit aus – sowohl im öffentlichen Raum als auch im digitalen Bereich.
Thomas Schenk, ehemaliger Bürgermeister von Schenkenzell, ist seit Oktober 2024 ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter des Landkreises Rottweil. In dieser Funktion setzt er sich dafür ein, bestehende Barrieren sichtbar zu machen und gemeinsam mit Kommunen und Institutionen an Lösungen zu arbeiten.
Im Gespräch ging es unter anderem um die Anforderungen aus § 9 des Landes-Behindertengleichstellungsgesetzes (L-BGG), der die barrierefreie Gestaltung von Angeboten im öffentlichen Bereich, insbesondere auch digital, regelt. Ein wichtiges Anliegen des Austauschs war die Sensibilisierung für das Thema – sowohl in der Verwaltung als auch in der Öffentlichkeit.
Die Stadt Schramberg arbeitet kontinuierlich daran, den Zugang zu ihren Online-Angeboten für alle Nutzerinnen und Nutzer zu verbessern. In diesem Zusammenhang wurde kürzlich ein externer Barrierefreiheits-Check der städtischen Homepage durchgeführt. Auf Grundlage der dabei gewonnenen Erkenntnisse werden nun gezielt Maßnahmen umgesetzt, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und die digitale Teilhabe weiter zu stärken.
„Barrierefreiheit ist mehr als nur eine gesetzliche Pflicht – sie ist ein Ausdruck von Teilhabe und Respekt“, betonte Oberbürgermeisterin Eisenlohr. Der Austausch mit dem Behindertenbeauftragten habe gezeigt, wie wichtig der direkte Dialog sei, um auf allen Ebenen weiter voranzukommen.
Weitere Gespräche und fachlicher Austausch sind geplant, um das Thema dauerhaft im Blick zu behalten und konkrete Verbesserungen im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger auf den Weg zu bringen.