Pflanzenstärkungsmittel selbst herstellen
Damit wir im Winter nicht krank werden, stärken wir unsere Abwehrkräfte mit Vitaminen und Spurenelementen. Auch unseren Gartenpflanzen tut eine Stärkung gut, damit sie kräftig wachsen und gegen schädigende Krabbler und Pilze gefeit sind. Natürliche Pflanzenstärkungsmittel nutzen die Heilkräfte der Natur und lassen sich leicht selbst herstellen.
Herstellung eines Ackerschachtelhalmtees – Foto: NABU/Volker Gehrmann
Pflanzen stärken Pflanzen
Pflanzen wirken auf ganz unterschiedliche Weise gegen Angreifer wie Blattläuse, Milben, Pilze und Bakterien. Entweder als Tee oder düngende Jauche sind sie im Garten Gold wert.
Pflanze – Wirkungsweise – Art der Anwendung
Ackerschachtelhalm stärkt die Zellwände durch Kieselsäure, beugt Pilzen vor, enthält Kalium und Saponin – als Jauche gießen, als Brühe gießen oder sprühen
Brennnessel düngt die Pflanze (Stickstoff, Kieselsäure, Eisen), kräftigt direkt die Pflanzenteile – als Jauche gießen über die Pflanze sprühen
Zwiebel beugt Pilzen, Bakterien und Möhrenfliege vor – als Tee oder als Jauche
Beinwell Kalium, Kieselsäure, Gerbstoffe sind gute Dünger – als Tee oder als Jauche
Schafgarbe beugt Pilzen und saugenden Schädlingen vor – als Kaltwasserauszug
Grundrezept für Jauchen und Brühen
Für Jauchen setzt man ein Kilo Pflanzen mit 10 Litern Wasser (am besten Regenwasser) an. Das Gemisch lässt man 14 Tage an einem warmen Ort stehen und rührt es ab und zu um. Dabei entsteht Sauerstoff, er fördert die Gärung. Die Jauche ist fertig, wenn sich keine Blasen mehr bilden. Vor dem Ausbringen sollte die Jauche im Verhältnis 1:10 (zum Gießen) bis 1:50 (zum Sprühen auf das Blatt) mit Wasser verdünnt werden. Jauche kann zur Düngung oder Stärkung am Fuß der Pflanze gegossen oder als Blattdünung und gegen Blattläuse auf die Blätter gesprüht werden. Eine Brühe oder Tee dient vor allem der Düngung auf dem Blatt, da die Wirkstoffe direkt in die Zellen eindringen können, wirken Bestandteile wie die Kieselsäure unmittelbar auf die Zellwände. Diese Mischung wirkt auch abschreckend und vorbeugend gegen Blattläuse und Pilze. Dazu die gleiche Menge Wasser und Pflanzenmaterial für 24 Stunden einweichen und dann eine halbe Stunde kochen.
Wenn alles abgekühlt ist, muss die Brühe ebenfalls im Verhältnis 1:10 bis 1:20 verdünnt auf das Blatt gesprüht werden. Kaltwasserauszüge werden einfach über 24 Stunden stehen gelassen, dann gesiebt und unverdünnt gesprüht. So bleiben Wirkstoffe erhalten wie beispielsweise ätherische Öle.
Auszug: NABU
Liebe Ilvesheimer,
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Dieter Bühler