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Im Rahmen des Wieslocher Herbstmarkts

Ayla Janssens gewinnt den Wieslocher Song Contest 2025

Ayla Janssens überzeugt beim Wieslocher Song-Contest 2025 mit Electro-Pop und gewinnt das Finale des Wettbewerbs beim „Wieslocher Herbst“.
Nahaufnahme einer Sängerin mit Mikrofon. Sie hat lange Haare und hat die Augen leicht geschlossen.
Siegerin des Wieslocher Song Contests 2025: Ayla Janssens aus Mannheim.Foto: hjo

Ayla Janssens ist die strahlende Gewinnerin des Wettbewerbs

Ayla Janssens aus Mannheim ist die Gewinnerin des zum dritten Mal vom Kultur- und Veranstaltungszentrum Palatin auf die Beine gestellten Wieslocher Song-Contest, der am vergangenen Sonntag bei frischen Temperaturen auf dem Adenauerplatz im Rahmen des „Wieslocher Herbst“ über die Bühne ging.

Sechs junge Talente aus der Region, die sich über einen Vorentscheid gegen große Konkurrenz durchgesetzt und bei einer Online-Abstimmung die meisten Stimmen erhalten hatten, waren für das Finale qualifiziert. Sie standen in Wiesloch auf der Open-Air-Bühne und gaben mit jeweils drei performten Songs Kostproben ihres Könnens.

Zahlreiches Publikum

Eine dreiköpfige Jury mit Jeanette Friedrich, Simon Eingang und Florian Gallant hatte am späten Nachmittag keine leichte Aufgabe, den oder die Sieger zu küren, denn alle Künstler gaben ihr Bestes und holten sich zu Recht den Applaus des Publikums ab.

Jury-Mitglied Florian Gallant bei The Voice of Germany

Trotz des Wettbewerbsgedankens, sollte der Spaß nicht zu kurz kommen, hatte Organisatorin Lea Steinebrey vom Palatin im Vorfeld angemerkt. Bestens moderiert wurde die Veranstaltung, bei der sich am Sonntagnachmittag zahlreiches Publikum auf dem Platz eingefunden hatte, von Erya und Marius.

Der eigens aus Köln angereiste Daniel D. Nowak war mit 60 Jahren der älteste Teilnehmer im Feld, singt in einem Gospelchor oder einer Big Band und ist nach eigenen Angaben inspiriert von Liedermacher Reinhard Mey. Der Poet und Prediger begleitete sich selbst an der Gitarre und brachte die eigenen Songs „Blinder Passagier“, „Zuhaus’“ sowie das ironische „Nicht jeder wird weinen, wenn ich gehe“ zu Gehör.

Favoritin bei Online-Abstimmung

Bei der Online-Abstimmung hatte Christina Zeibekakis aus Kronau, die unter dem Künstlernamen „Teyna“ ins Rennen ging, die meisten Stimmen erhalten und war sicherlich favorisiert.

Die in Nußloch lebende Sängerin, die Live-Erfahrung durch ihr Mitwirken bei Musicals oder in Coverbands hat und in Walldorf als Sales Coach arbeitet, schreibt und textet ihre Songs, die „Zusammen allein“, „More“ und „Zu Hause“ hießen, selbst.

„Moderner Rock-Pop“ nennt sie ihren Musikstil, den sie in Wiesloch zusammen mit ihrem Partner Sebastian und dem gemeinsamen Freund Johannes dreistimmig und sehr professionell zelebrierte.

Der in Berghausen bei Karlsruhe lebende Stefan Almosch trat mit seiner kleinen Begleitband an und nahm mit Songs, die „Unsere Welt in Aufruhr“, „Schwerkraft“ und „Spurenleser“ hießen, die Gästeschar für sich ein.

Seinen ersten Auftritt hatte der 48-jährige Künstler, der hauptberuflich als Ingenieur sein Geld verdient, eigene Songs schreibt und nicht unbedingt eine Karriere als Profimusiker anstrebt, 2023 beim ersten Song-Contest, wo er nur knapp das Finale verpasste.

Junge Talente

Die erst 14 Jahre alte Matilda Getto, Schülerin an einem Privatgymnasium in Schwetzingen, überraschte Jury und Gästeschar mit einem erwachsenen Auftritt und den selbst geschriebenen Songs „Gottverdammter Psycho“, „Mein Leben lang“ und „Weil ich eine Künstlerin bin“.

Mit dieser Selbsteinschätzung liegt das selbstbewusst auftretende Talent, das sich selbst am Piano begleitete, goldrichtig. Letztlich wurde sie mit dem dritten Platz für ihren tollen Vortrag belohnt.

NinaWink aus Walldorf, die unter ihrem Künstlernamen NINA auftrat, hat bereits Bühnenerfahrung und war schon früh in Funk und Fernsehen zu Gast. 2021 lernte sie sogar Dieter Bohlen im Rahmen ihrer Teilnahme bei „Deutschland sucht den Superstar“ kennen.

Auch wenn es nicht bis zum Finaleinzug reichte, war dies für Nina eine prägende Erfahrung, wie sie betonte. In Wiesloch performte die 22-jährige Einzelhandelskauffrau mit ihrer zweiköpfigen Band die locker-leichten Songs „Lila“, „Wie du bist“ und das lustige „Sprit leer“ und durfte am Ende über den zweiten Platz jubeln.

Preise und positive Resonanz

Die strahlende Gewinnerin Ayla Janssens („Ich freue mich total“) ist in Heidelberg aufgewachsen, studiert derzeit an der Popakademie in Mannheim und fühlt sich im Genre Electro-Pop zuhause.

„Ich schreibe über das, was mich beschäftigt und wofür ich stehe“, betonte die 22-Jährige, die als erste ins Rennen gegangen war und letztlich ganz oben auf dem Treppchen stand. Ihre ausdrucksstarken Songs „Don’t Disturb“, „Bite“ und „Screw it“ und ihre Bühnenpräsenz hatten Jury und Publikum angezündet.

Kitschige Liebeslieder gebe es auf der Welt schon genug, hatte sie im Vorfeld angemerkt. Als Preise gab es Gutscheine für einen Einkauf beim Musikhaus „Session“ in Walldorf, für ein Songwriter-Seminar oder einer Aufnahme in der Schraubfabrik, einem Profi-Tonstudio in Mannheim.

Letztlich sprachen auch die Stimmen aus dem Publikum für einen bestens angenommenen Wettbewerb. Von „Klasse Veranstaltung“ bis hin zu „Megatoll“ reichten die Kommentare, die eine Fortsetzung im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich machen. (hjo)

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29.09.2025
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