Das Baureferat Nord des Regierungspräsidiums Tübingen hat am Freitag, 28. März 2025, den Auftrag für die Hauptbauleistungen zum Ausbau der Knotenpunkte „Wasserfall“ und „Hochhaus“ in Bad Urach vergeben. Den Zuschlag erhält die Firma J. Friedrich Storz Verkehrswegebau GmbH & Co. KG aus Eigeltingen. Bestandteil der Vergabe sind die Straßen-, Brücken- und Leitungsbauarbeiten sowie die Renaturierung der Erms.
„Die Vergabe der Hauptbauleistungen ist ein bedeutender Schritt bei unserem Engagement für eine bessere und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur im Bereich von Bad Urach. Unser Ziel ist es, die ausgebauten Knotenpunkte vor der Gartenschau 2027 in Bad Urach verkehrswirksam den Verkehrsteilnehmenden zu übergeben,“ sagt Regierungspräsident Klaus Tappeser.
Auf die europaweite Ausschreibung der Bauleistung im November 2024 hat die Firma Storz das wirtschaftlichste Angebot mit rund 23,1 Millionen Euro abgegeben. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr stimmte der Vergabe Mitte März 2025 zu. Im Vorfeld der eigentlichen Vergabe wurden die anderen beteiligten Bieter gemäß dem europaweiten Vergabeverfahren informiert. Die diesbezügliche Frist ist am Donnerstag, 27. März 2025, abgelaufen.
Nächste Schritte
Das Baureferat Nord und die Firma Storz werden den Baubeginn detailliert vorbereiten und abstimmen. Es ist vorgesehen, mit den Arbeiten noch im April 2025 zu beginnen. Über den genauen Baubeginn und den Ablauf der einzelnen Bauphasen informiert das Regierungspräsidium in einer gesonderten Pressemitteilung. Die Ausschreibungsunterlagen sehen vor, dass während der Bauzeit die Verkehrsführung so organisiert wird, dass im Wesentlichen auf der B 28 immer ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung steht. Damit sollen die verkehrlichen Beeinträchtigungen reduziert werden.
Hintergrundinformationen:
Die Knotenpunkte „Wasserfall“ und „Hochhaus“ im Zuge der B 28 bei Bad Urach werden zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit umgebaut. Die Planung sieht eine westliche Verlegung der Einmündung Bäderstraße, eine Fuß- und Radwegbrücke über die B 28, zusätzliche Fahrstreifen in den Knotenpunktbereichen und ein neues Brückenbauwerk im Zuge der Stuttgarter Straße über die verlegte und renaturierte Erms vor. Der Planfeststellungsbeschluss wurde am 20. Juni 2024 erlassen und ist rechtskräftig. Die Kosten für die Ausbaumaßnahme beider Knotenpunkte sowie erforderliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, Verlegung einer Gashochdruckleitung und Telekommunikationsleitungen, Abbrucharbeiten, Baumfällarbeiten und die Verlegung der Erms belaufen sich auf rund 25 Millionen Euro.
Bereits vorab erfolgten naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahmen für Vögel, Fledermäuse und die Zauneidechse. Weiter wurden bauvorgreifend archäologische Grabungen durchgeführt, Gas- und Telekommunikationsleitungen verlegt, sowie Bäume gefällt und das Gebäude auf dem Gelände Merzhausen abgebrochen.
Weitere Informationen zum Projekt können auf der Projektwebsite des Regierungspräsidium Tübingens abgerufen werden:
B 28 Bad Urach Ausbau der Knotenpunkte Wasserfall und Hochhaus – Regierungspräsidium Tübingen.
Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg unter www.verkehrsinfo-bw.de abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung) – Infos unter: www.verkehrsinfo-bw.de/verkehrsinfo_app.