Wer hätte es gedacht: Trotz der teilweisen Verdolung und niedriger Wasserstände im Juli zeigt der Söhlbach in Beilstein überraschende Vitalität – die Bachforelle ist zurück. Sichtungen im Oberlauf nahe der Schule bestätigen, dass sich die Tiere wieder in dem kleinen Fließgewässer heimisch fühlen.
Die Voraussetzungen für die Rückkehr sind so schlicht wie wirkungsvoll: ein sandiger Gewässergrund, sauberes, kühles Wasser und der natürliche Schattenwurf durch Ufergehölze schaffen genau jene Mikroklimata, die Bachforellen brauchen. Als dämmerungsaktive Einzelgänger besiedeln sie gut strukturierte Gewässerabschnitte und schlagen dort ihre Reviere.
Doch nicht nur der Söhlbach zeigt erfreuliche Entwicklungen: Wie im Söhlbach, so wurde auch im Brudergewässer Schmidbach Bachforellen gesichtet. Beide Beilsteiner Bäche zeichnen sich dadurch aus, dass sie Fische, Krebse und Muscheln und zahlreiche Kleinlebewesen beherbergen – Indikatoren für eine hohe ökologische Qualität und eine funktionierende Gewässerbiologie.
Diese Beobachtungen sind ein starkes Zeichen: Naturschutz und Landwirtschaft wirken in Beilstein Hand in Hand. Wenn der Lebensraum stimmt, kehren die Tiere zurück – und mit ihnen ein Stück Natur, das unsere Region lebendiger, vielfältiger und lebenswerter macht.
Wir von der Bürgerliste Beilstein freuen uns über diese Entwicklungen und sind dankbar für unsere intakte Natur. Ihre Beobachtungen seltener Tierarten sind willkommen: Teilen Sie Ihre Sichtungen gerne auf unserer Facebook-Seite und helfen Sie mit, unsere Heimattiere zu dokumentieren.