Am 14. Februar 2025 hatte die Klasse 9c (RS) der VBS in Begleitung von ihrem Klassenlehrer Herr Pani und der Deutschlehrerin Frau Birnbaum die Möglichkeit, das Theater aus einer anderen Perspektive kennenzulernen.
Um 9.00 Uhr wurden wir von der Theaterpädagogin Natascha Mundt vor dem Haupteingang des Heilbonner Theaters empfangen. Die Führung begann zunächst auf der Seitenbühne des „Großen Saales“, von wo wir einen Eindruck gewinnen konnten, welche Dimensionen das Theater hat und dass die Licht- und Tontechnik von einem separaten Raum aus gesteuert wird.
Von der Bühne ging es weiter Richtung Maske, wo die Schauspieler/-innen vor der Aufführung geschminkt sowie frisiert werden, die handgemachten Perücken aus Echthaar zum Einsatz kommen und drei verschiedene Sorten Kunstblut im Kühlschrank stehen.
Im Anschluss ging es eine Etage tiefer zu den Requisiten und von da aus immer weiter in die Untiefen des Theaters zum unterirdischen Kostüm-Fundus. Auch Babybauch- oder Muskelattrappen wurden hier gelagert. In der Klasse wollte sich jedoch leider niemand bereit erklären, selbst einmal hineinzuschlüpfen.
Nun wurde es sportlich: Aus dem Keller ging es nun mehrere Etagen nach oben und einmal quer durch das Gebäude Richtung K3, wo das Komödienhaus untergebracht ist und wir im Backstage-Bereich einen Blick in die Umkleide eines Schauspielers werfen durften.
Des Weiteren konnten wir die Werkstatt des Bühnenbilds (Malatelier), die Polsterei, die Schlosserei, die Schreinerei sowie andere Räumlichkeiten besichtigen.
Nichts für zarte Gemüter war die kurze Fahrt in „Heilbronns größtem Fahrstuhl“.
Nach einer Frühstückspause begann das 90-minütige Theaterstück „Nach vorn, nach Süden“ um 11.00 Uhr in der schuhschachtelartigen Box.
Bei der Box handelt es sich um eine kleine Bühne, bei der man in der ersten Reihe fast auf Augenhöhe mit den Schauspieler/-innen ist. Die Inszenierung von „Nach vorn, nach Süden“ nutzte einfache, aber wirkungsvolle Bühnenbilder und Lichteffekte, um die Emotionen der Charakter zu unterstreichen.
Wiedererkennungswert auf der Bühne hatte vor allem das Herz des Roadtrips: Den VW-Polo ohne Frontscheibe und Motorblock hatten wir bereits bei unserer Führung unter die Lupe nehmen können.
Unser Schlussfazit: Für viele Schüler/-innen unserer Klasse war die Inszenierung eine positive Überraschung und unerwartetes Highlight. Das Stück war sehr spannend, unterhaltsam, künstlerisch anspruchsvoll und lustig. Bei diesem Ausflug konnte man einmal sehen, welche Berufe in einem Theater alles benötigt und auch dort ausgebildet werden, z.B. Maskenbildner/-innen, Damen-/Herrenschneider/-innen, Schreiner/-innen, Veranstaltungstechniker/-innen, Bühnenbildner/-innen.
Wir waren verblüfft, wie groß das alles hinter den Kulissen ist und grundsätzlich überhaupt abläuft.
Außerdem ist es einmal etwas anderes und Besonderes, das Theater Backstage kennenzulernen.
Es hat uns gefallen und Spaß gemacht. Klare Empfehlung zur Nachahmung.
Eine Zusammenschau der Kl. 9c (RS) der VBS