Am vergangenen Freitag, 21. Februar, fand die jährliche Verleihung des European Energy Award (eea) im historischen Kaufhaus in Freiburg statt. Insgesamt 35 Kommunen aus Baden-Württemberg wurden mit dem eea ausgezeichnet, darunter die Stadt Bad Dürrheim, die insgesamt 50 der 100 möglichen Klimaschutzpunkte erzielte und in Stufe zwei eingruppiert wurde. Staatssekretär Dr. Andre Baumann überreichte die Auszeichnungen, die Klimaschutzmanagerin Alisia Meisch für Bad Dürrheim entgegennahm.
Die Stadt Bad Dürrheim, der Schwarzwald-Baar-Kreis, der Landkreis Tuttlingen und drei weitere Kommunen wurden bereits anhand der aktualisierten, strengeren Kriterien, dem sogenannten eea 3.0, zertifiziert. Laut der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) stelle der eea 3.0 höhere Anforderungen als bisher und lege den Schwerpunkt verstärkt auf das Erzielen der Treibhausgasneutralität. Die teilnehmenden Kommunen würden dadurch zunächst weniger Prozentpunkte als bislang erreichen – trotz gleicher oder sogar weiter ausgebauten Klimaschutzbemühungen. Ab diesem Jahr gelte der eea 3.0 jedoch für alle teilnehmenden Kommunen. Der eea wird durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.
Die KEA-BW betreut die Koordination des eea in Baden-Württemberg. eea-Berater für Bad Dürrheim ist Tobias Bacher, Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Schwarzwald-Baar-Heuberg. Das Energieteam, das die Maßnahmen für den ersten Audit bearbeitet hat, besteht aus Petra Schmidtmann (Fachbereich Bauwesen), Sandra Hööck (Kundenbereich Gebäudemanagement), Roland Engel (isuf), Joachim Petelka (Kundenbereich Tiefbau), Matthias Ranzenberger (Kundenbereich Sicherheit und Ordnung); Sandra Feria Olid (Fachbereich Personal und Organisation), Roland Koch (Kundenbereich Personal) und Nicole Schneckenburger (Pressesprecherin). Nach der erfolgreichen Zertifizierung erarbeitet das Energieteam nun ein nächstes energiepolitisches Arbeitsprogramm und bereitet sich auf eine Re-Zertifizierung vor.
Die Stadt verfolgt bereits seit 2020 die Richtlinie „Klimaaktives Bad Dürrheim“, die damals vom Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde. Diese Richtlinie stellt ein klares Bekenntnis für den Klimaschutz und zusätzliche Klimaschutzbemühungen dar, um einen kommunalen Beitrag zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu leisten.
„Als Heilklimatischer Kneipp-Kurort mit Sole-Heilbad setzen wir uns aus Überzeugung für den Klima-, Arten- und Grundwasserschutz ein. Jeder Schritt zählt für eine gesunde Zukunft. Der European Energy Award begleitet uns auf diesem Weg und lässt unser klimaaktives Bad Dürrheim Früchte tragen“, äußert sich Bürgermeister Jonathan Berggötz zum eea.
Bad Dürrheim ist Mitgliedsstadt im Klima-Bündnis und achtet bei der Sanierung und dem Neubau von städtischen Gebäuden auf hohe Energieeffizienz und umweltschonende Energieversorgung. Außerdem wurden und werden bereits viele Projekte zum Thema Klimaschutz umgesetzt. Ob PV-Anlagen, Nutzersensibilisierung, die kommunale Wärmeplanung, der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur oder Projekte wie die Energiekarawane – jede Maßnahme ist ein Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität bis spätestens 2040, sowohl in der Stadtverwaltung als auch in der gesamten Stadt.
Eines der Ziele als aktive Klimaschutz-Kommune ist für Bad Dürrheim, dass jeder Einzelne klimaaktive Denkmuster entwickelt und diese in den Alltag integriert. Wichtige Triebfedern sind dabei auch die Projektgruppen Bad Dürrheim Klimaaktiv, Bad Dürrheim blüht auf und die Projektgruppe Radverkehr.
Die Gewinner des diesjährigen European Energy Awards sowie das Preisträger-Portrait der Stadt Bad Dürrheim sind unter www.kea-bw.de/kommunaler-klimaschutz/angebote/european-energy-award/eea-preistraeger-2025 zu finden.