Gänse als Auslöser?

Badeverbot an Streitköpfle-See wegen Fäkalkeimen

Zu viele Darmbakterien im beliebten Streitköpfle-See: Das Landratsamt lässt ihn mitten im Sommer sperren. Was die Ursache sein könnte und wie es jetzt weitergeht.
Kanadagänse an einem See
Linkenheim-Hochstetten: Badeverbot an Streitköpfle-See wegen Fäkalkeimen. Kanada- und Nilgänse könnten für die Keimbelastung im Baggersee verantwortlich sein. (Symbolbild)Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Wegen einer zu hohen Belastung mit Darmbakterien wird der Baggersee Streitköpfle in Linkenheim-Hochstetten bis auf weiteres gesperrt - ausgerechnet jetzt, da der Sommer zurückkehrt. «Aufgrund einer möglichen Gesundheitsgefahr wird ein vorübergehendes Badeverbot ausgesprochen», teilte das Landratsamt Karlsruhe mit.

Gänse als Auslöser?

Das Gesundheitsamt hat den Angaben zufolge am Montag eine Wasserprobe entnommen, in der mehr Enterokokken als erlaubt festgestellt wurden. Das sind Bakterien, die natürlicherweise im Darm von Mensch und Tier vorkommen.

«Der Eintrag wird üblicherweise von Wasservögeln (hier Kanada- und Nilgänse) hervorgerufen», teilte ein Sprecher des Landratsamts mit. «Im aktuellen Fall kann dies auch von den starken andauernden Regenfällen herrühren, wenn Material vom Ufer in den See geschwemmt wurde.»

Nachproben-Ergebnis wohl erst Montag

Besondere Maßnahmen werden zunächst nicht ergriffen. Die Behörden gehen davon aus, dass sich der «Bali» genannte See regeneriert.

Das soll mit Nachproben am 8. und 11. August überprüft werden. Das Ergebnis der ersten Nachprobe werde voraussichtlich am Montag vorliegen und entscheide, ob das Badeverbot bestehen bleibt oder aufgehoben werden kann.

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