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Bakterielle Trinkwasserverunreinigung im Ortsnetz II: Verlauf, Maßnahmen und Entwarnung

In der Gemeinde Oberstenfeld wurde am Montag im Ortsnetz II eine bakterielle Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt. Betroffen waren die Bereiche...
Ein Mann mit einem Glas Wasser in der Hand zeigt den Daumen nach oben
Wasser marsch – aber jetzt ohne Sorgen. Der Erste Stellvertretende Bürgermeister Michael Meder zeigt den Daumen hoch zur offiziellen Entwarnung.Foto: Gemeinde Oberstenfeld

In der Gemeinde Oberstenfeld wurde am Montag im Ortsnetz II eine bakterielle Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt. Betroffen waren die Bereiche Schafwiesen, Eichhäldenstraße, Klären, Am Schafhaus, Kreuzstraße und Hauäcker. Bei einer Routineuntersuchung aller Ortsnetze wurden ausschließlich im Ortsnetz II intestinale Enterokokken nachgewiesen. Aus Vorsorgegründen wurde daher umgehend ein Abkochgebot für das Ortsnetz II verhängt, um die Gesundheit der Bevölkerung bestmöglich zu schützen.

Der Ablauf im Überblick

Montag – Warnung & Abkochgebot

Nach Routineproben wurde das Vorkommen von intestinalen Enterokokken festgestellt.
Das Abkochgebot trat sofort in Kraft: Trinkwasser sollte einmalig sprudelnd aufgekocht und mindestens 10 Minuten abkühlen gelassen werden. Nur abgekochtes Wasser durfte für Trinken, Zubereitung von Nahrung, Zähneputzen sowie Reinigung offener Wunden genutzt werden.
Es wurden zudem an mehreren Entnahmestellen im Ortsnetz II Kontrollproben mit Abstimmung des Gesundheitsamts entnommen und umgehend in ein Labor zur Untersuchung überbracht.

Dienstag – Zusatzdesinfektion

Auf Anordnung des Gesundheitsamtes Ludwigsburg wurde das Trinkwasser ab dem 26. August 2025 zusätzlich im Rahmen der Trinkwasserverordnung vorsorglich zur Desinfizierung gechlort. Dies konnte zu leichten Geruchs- und Geschmacksveränderungen führen. Aquarienbesitzer wurden darauf hingewiesen, das Wasser nicht zu verwenden. Das Abkochgebot blieb weiterhin bestehen.

Mittwoch – Entwarnung

Nach der Auswertung der Kontrollproben, die über 24 Stunden im Labor inkubiert wurden, gab das Gesundheitsamt Entwarnung: Das Trinkwasser entspricht wieder allen Qualitätsstandards.
Das Abkochgebot wurde aufgehoben und die Chlordesinfektion wurde beendet. Im Anschluss wurden die Endstränge des Ortsnetzes II gründlich gespült, bis kein Chlor mehr nachmessbar war.

So haben wir Sie erreicht:

Um alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger schnell und zuverlässig zu erreichen, kamen mehrere Informationswege zum Einsatz:

  • Meldungen auf der Gemeinde-Homepage und über Instagram
  • NINA-Warn-App mit Gefahrenhinweis und späterer Entwarnung
  • Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr
  • Sirenenalarm zur zusätzlichen Warnung

Ursache der Verunreinigung:

Es handelt sich um eine bakterielle Verunreinigung, die von außen in das Leitungsnetz gelangt ist. Die genaue Ursache lässt sich nur schwer ermitteln, da diese sehr vielfältig sein können. Mögliche Gründe könnten unter anderem Rohrbrüche oder Bau- und Reparaturarbeiten am Leitungsnetz gewesen sein.

Die Gemeinde bedankt sich bei allen betroffenen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld und ihr umsichtiges Verhalten während der Vorsorgemaßnahmen.

Kontakt für Rückfragen:

Gemeinde Oberstenfeld – Kai Kraning, Tel. 07062 | 261-23.

Anhang
Wasser marsch – aber jetzt ohne Sorgen. Der Erste Stellvertretende Bürgermeister Michael Meder zeigt den Daumen hoch zur offiziellen Entwarnung.
Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinde Oberstenfeld
NUSSBAUM+
Ausgabe 35/2025
von Gemeinde Oberstenfeld
27.08.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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