Barbara Saebel fragt nach

Fluss- und Seewärme: Erfahrungen aus Malsch helfen Fluss- und Seewärme könnte stärker in den Fokus der Wärmeplanung in Baden-Württemberg rücken....

Fluss- und Seewärme: Erfahrungen aus Malsch helfen

Fluss- und Seewärme könnte stärker in den Fokus der Wärmeplanung in Baden-Württemberg rücken. Besonders der Oberrhein bietet enormes Potenzial für die Region.

Das Landesumweltministerium stellt im Laufe des Jahres etliche Daten und Handreichungen für den Ausbau von Fluss- und Seewärme mit Blick auf die kommunale Wärmeplanung zusammen. Mit dem Ergebnis einer von der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) in Auftrag gegebenen Studie zur thermischen Nutzung von Baggerseen in Baden-Württemberg wird im Sommer 2025 gerechnet. Insbesondere das Potenzial am Oberrhein sei hoch und die Wirtschaftlichkeit steige mit der ansteigenden CO₂-Bepreisung.

Beim Ministerium angefragt

Ausgehend von den Diskussionen um einen möglichen Standort für ein Flusswärmekraftwerk bei Karlsruhe nach dem erfolgreichen Vorbild Mannheim, hatte die Grünen-Abgeordnete im Landtag, Barbara Saebel aus dem Wahlkreis Ettlingen das Ministerium angeschrieben. Auch die weitere Nutzung von Baggerseen hatte sie aufgrund der positiven Erfahrungen bei der Nahwärme aus dem Malscher Bühnsee abgefragt. Saebel erwartet einen deutlichen Schub für die Planungen von Fluss- und Seewärme in der Region Karlsruhe.

Spätestens im 1. Halbjahr 2026 sei mit einer Vollzugshilfe für den Umgang mit Anträgen zur thermischen Nutzung von Gewässern für zu erwartende Genehmigungsverfahren zu rechnen. Ökologisch habe die Nutzung von Gewässerwärme gerade am Oberrhein einen positiven Effekt, weil die durch den Klimawandel ohnehin erhöhte Temperatur abgesenkt werde. Das Potential am Rhein bei Karlsruhe betrage im Höchstfall gut 10 Gigawatt. (pm/red)

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MAZ – Das Wochenmagazin für Malsch, Sulzbach, Völkersbach und Waldprechtsweier
Ausgabe 20/2025
von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
12.05.2025
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