www.forum-gesellschaft-inklusiv.de
Menschen mit Behinderungen, aber auch ältere oder chronisch kranke Patienten, stoßen beim Arztbesuch häufig auf bauliche oder kommunikative Barrieren. Das schränkt die freie Wahl des Arztes und eine optimale medizinische Versorgung deutlich ein.
Oft gibt es keinen Lift. Für sehbehinderte Menschen ist das Treppenhaus nicht genügend ausgeleuchtet. Die Stufen sind nicht kontrastreich gekennzeichnet.
Der Tresenbereich in der Anmeldung ist für Patienten, die im Rollstuhl sitzen, zu hoch und für hörbehinderte Menschen, die von den Lippen der Arzthelferin ablesen möchten, unzureichend ausgeleuchtet. Meistens sind die Toilettenräume und Umkleidekabinen viel zu klein. Es gibt keine Halte- und Stützgriffe zum Umsetzen, die Türen lassen sich nur nach innen öffnen. Außerdem fehlt häufig behindertengerechtes Mobiliar wie höhenverstellbare Untersuchungsliegen mit Griffen, Röntgenapparate oder gynäkologische Stühle. Dadurch werden sowohl die medizinische Diagnostik als auch eine adäquate Behandlung erschwert.