In der ersten Sitzung nach der Sommerpause stand der Stadtfriedhof auf der Tagesordnung. Von Besucher:innen wird zu Recht beklagt, dass es bisher keine zumutbare barrierefreie Verbindung zwischen dem oberen Bereich um die Aussegnungshalle und dem unteren Bereich um die Stadtkirche gibt. Menschen mit Rollatoren, für die die steile Treppe mit ihren sieben Stufen ein unüberwindliches Hindernis darstellt, können den unteren Bereich bisher nur über einen an den Stuttgarter Bahnhof erinnernden „Fernwanderweg“ erreichen – allerdings ohne die Option, auf einen Elektro-Caddie zu warten.
Angesichts geringerer Steuereinnahmen hat die Stadtverwaltung vorgeschlagen, die Treppe auszubessern und sonst alles so zu belassen, wie es ist.
Das ist aus OGL-Sicht nicht zumutbar. Wir werden uns dafür einsetzen, dass ein Vorschlag des Kreis-Behinderten-Beauftragten Eike Weber umgesetzt wird: ein Hublift, der mit einer Umhausung gegen Witterungseinflüsse geschützt werden sollte.
Über das Abstimmungsergebnis informieren wir nächste Woche.
Es gehört schon eine „gewisse Dreistigkeit“ dazu, zu behaupten, der ZOB sei „aufgewertet“ worden. Nach Jahrzehnten der Vernachlässigung hat man das vorkragende Schutzdach einfach abgerissen. Weil man den Plochinger:innen gegenüber dann wohl doch so etwas wie ein schlechtes Gewissen hatte, wurden die Bussteige so gedreht, dass jetzt unsere Nachbarn aus Deizisau bei schlechtem Wetter „im Regen stehen“ müssen.
Für die OGL ist klar: das abgerissene Dach muss so bald wie möglich durch eine zeitgemäße, ansprechende Alternative ersetzt werden. Ein attraktiver ÖPNV, auch bei Wind und Wetter, setzt einen wichtigen Anreiz für‘s Umsteigen.