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Bau der KiTa Rück II verzögert sich

Rolle rückwärts und nochmal auf Los: So ist die Vorlage zur KiTa Waldhöhle zu beschreiben. Was zuerst nach einem großen Wurf aussah, die neue KiTa...

Rolle rückwärts und nochmal auf Los: So ist die Vorlage zur KiTa Waldhöhle zu beschreiben. Was zuerst nach einem großen Wurf aussah, die neue KiTa Rück II in modularer Leichtbauweise zeitnah zu realisieren, wurde in der vergangenen Gemeinderatssitzung wieder relativiert. Die anfangs dafür kalkulierten geringeren Kosten stellten sich bei genauer Betrachtung nun doch als wesentlich höher heraus. Eine Errichtung des Bauwerks in konventioneller Form wäre laut dem Verwaltungsvorschlag die bessere Lösung. Das konnten wir nachvollziehen. Da der Zeitdruck in der Sache groß ist, haben wir Grünen für die Fortführung des begonnenen VgV-Verfahrens für das Kindergartengebäude gestimmt. Bedauerlicherweise wurde die Fortführung, bei Stimmengleichheit im Gemeinderat, abgelehnt. Dadurch wird die Sache nun wieder vertagt und wertvolle Zeit geht verloren.

Unabhängig von der Bauweise der neuen KiTa Rück II sind für die Übergangszeit neue Container als Provisorium für die KiTa Waldhöhle zu beschaffen. Einerseits, weil der derzeitige Standort der alten Container in der Wiesenstraße durch die katholische Kirchengemeinde gekündigt wurde, und zum anderen, weil diese Container in einem teilweise desolaten Zustand sind. Wir haben uns als Standort für die neuen Container für das Gemeindegrundstück im Neubaugebiet Rück II, direkt neben der zu errichtenden KiTa Rück II, ausgesprochen. Dieser Standort hätte weitaus mehr Vorteile geboten als der jetzt beschlossene Standort Wiesenstraße. Denn bei der Wiesenfläche an der Wiesenstraße handelt es sich aus unserer Sicht um eine Feuchtwiese. Bei Starkregenereignissen und auch stärkeren Regenfällen sammelt sich dort Wasser. Eine Renaturierung nach Ende der Mietdauer wird durch diesen massiven Eingriff in diesem Bereich nur mit hohen Kosten verbunden sein, wenn dies überhaupt noch möglich ist. Auch hätte diese grüne Oase im Ortskern von Busenbach erhalten bleiben sollen.

Radiomuseum wird geschlossen

Das Kapitel Radiomuseum kann man mittlerweile auch als unendliche Geschichte bezeichnen. Seit dem Jahre 2017 hat sich der Gemeinderat damit beschäftigt. Dass ein Auszug aus den Räumlichkeiten des Lesetreffs sein muss, steht für uns außer Frage. Der Gemeinderat musste sich fragen, ob es ihm wert ist, einen Umzug des Museums in das Nachbargebäude Stuttgarter Straße 27 zu realisieren und schlussendlich auch zu finanzieren.

Unsere Fraktion hat sich lange darüber Gedanken gemacht und ist zum Schluss gekommen: Ja, es ist es uns wert. Das Gebäude Stuttgarter Straße 27 ist aufgrund seiner baulichen Gegebenheiten weder als Wohnraum noch als Gewerberaum zu vermieten. Außerdem müssten diverse kostenintensive Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Heute steht das Gebäude leer, ob und wann es anderweitig genutzt werden kann, weiß man nicht. Leerstand ist aber nie gut. Durch die Ausstellung der Museumsstücke in dem Gebäude würde das Haus wieder bezogen, und die Ausstellungsstücke wären für die Bevölkerung weiter erlebbar. Die für den Umzug kalkulierten Kosten hielten wir für vertretbar, da es sich primär um interne Verrechnungen durch die Arbeit des Bauhofs handelt, der den Umzug durchgeführt hätte. Mehrheitlich gegen unsere Stimmen hat der Gemeinderat beschlossen, das Radiomuseum nun zu schließen und die ausgestellten Radios zu veräußern.

Marc Purreiter, Dr. Brigitte Kalkofen, Beate Maier-Vogel, Lena Cannistra-Arzner

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Ausgabe 14/2025
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