Die Asiatische Hornisse wurde schon vielfach in diversen Medien vorgestellt, ist aber für viele sicher noch ein unklares Thema. Tatsache ist aber, dass sie auch bei uns angekommen ist, was wenig verwundert, wenn man bedenkt, dass die Erstsichtung in Deutschland 2017 in Waghäusel stattfand. In Ka-Neuthard wurden 2025 bereits zwei Nester professionell eliminiert, gleichzeitig ist von einer Dunkelziffer auszugehen. Diese Hornisse bedroht nicht unbedingt unmittelbar den Menschen. Sie ist vielmehr ein gefräßiger Insektenfresser, der sich von Honigbienen, Wespen und auch Fliegen ernährt, sehr große Volksstärken von 1000 bis 2000 Individuen erreicht (fast das Zehnfache unsrer Einheimischen) und natürlich ab einer gewissen Größe des Nestes keine Annäherung mehr duldet. Die vielfach gezeigten Abbildungen nützen gar nicht so viel, da man sie seltener ruhig sitzen sieht. Im Flug fällt sie als ein größeres, sehr dunkles Insekt auf, mit einem leuchtend (dunkel/warm)gelben oder etwas orangenem Teil weiter hinten.
Aber Vorsicht! Da heute viele Leute nicht mal mehr Feld- von Deutschen Wespen, Hummeln und geschweige denn Schwebfliegenarten unterscheiden können, ist Deeskalation häufig sinnvoll. Die Asiatin baut jetzt im Frühsommer bis Juli ein kleines, sogenanntes „Primärnest“ an einem geschützten, eher ruhigen Ort, gerne in Bodennähe, Gartenhäuschen, dichtem Strauchwerk. Ideal ist es, das jetzt noch sehr ruhige Nest schon zu diesem Zeitpunkt zu entdecken und zu eliminieren. Gelingt dies nicht, erbauen die Tiere im Hochsommer ein weitaus umfangreicheres Sekundärnest, meist in Baumkronen ab 10 Metern Höhe, zu dessen Entfernung es dann geschultes Fachpersonal und passende Geräte braucht. Dabei kommen je nachdem unterschiedliche Methoden wie Absaugen, Heißdampfen oder Abflammen zum Einsatz. Das Thema ist durchaus heikel und man muss sicher erkennen können, welches Tier man gerade beobachtet, denn einheimische Hornissen sind friedlich und geschützt. Internetfotos bilden!