Beeindruckender Auftakt für die gemeinsame Zukunft
Die neue Kirchengemeinde Oberboihingen-Reudern feierte
Ein besonderer Gottesdienst fand am vergangenen Sonntag in der Reuderner Gemeindehalle statt, um den Zusammenschluss der beiden Gemeinden zu feiern und die Zusammenarbeit unter Gottes Segen zu stellen. Dekanin Christiane Kohler-Weiß hielt die Predigt. Die Pfarrerinnen Theresa Nieser und Kornelia Stysch sowie Pfarrer Ulrich Dreesman gestalteten die Liturgie. Die Kirchen- und Posaunenchöre der beiden Teilgemeinden begleiteten den Gottesdienst in wohltönender Gemeinsamkeit mit festlicher Musik. Den Abschluss bildeten Grußworte und ein Stehempfang.
Viele engagierte Mitarbeiter aus Oberboihingen und Reudern hatten die Turnhalle unter der Leitung von Achim Haußmann zum einladenden Gottesdienstraum umgestaltet. Rund 300 Gottesdienstbesucher und Mitwirkende der Posaunen- und Kirchenchöre trugen zu einer Atmosphäre des Miteinanders bei.
Kirchengemeinderäte und Kirchengemeinderätinnen begrüßten mit Rückblick und Ausblick. Dabei kam die Freude zum Ausdruck, dass in so kurzer Zeit so vieles an Zusammenfinden möglich war, und das in einem fairen Umgang und in wohltuender Atmosphäre.
Dank der Dekanin
Dekanin Christiane Kohler-Weiß dankte allen Beteiligten und bescheinigte den Akteuren der Fusion, sie hätten vorbildlich gehandelt: „Zwischen Reudern und Oberboihingen sind die Inhalte, der Beziehungsaufbau und das jahrelange Wachsen von Vertrauen wichtiger als Strukturfragen“, so Kohler-Weiß. In dieser Art von Zusammenschluss gründe sich die Hoffnung auf eine gute gemeinsame Zukunft.
Die ganze Gemeinde ist zur Mitarbeit eingeladen
In ihrer Predigt zu 2. Könige 5 betonte die Dekanin, dass wir alle dazu aufgerufen sind, auf das Heilwerden durch Gottes Kraft hinzuweisen und dabei mitzuwirken, dass wir als Kirchengemeinde Hoffnungsorte anbieten können. Pfarrer könnten das allein nicht schaffen, wir alle seien herausgefordert.
Grußworte von Vertretern der Kommunen und der kirchlichen Schwestergemeinden
Der Oberboihinger Bürgermeister Ulrich Spangenberg betonte in seiner Rede: „Die kirchlichen Angebote wie Jugendarbeit, Chöre und Gruppen sind für das Miteinander in der Gesellschaft enorm wichtig, eine wertvolle Bereicherung: Sie sind Eckpfeiler unseres Zusammenlebens“, so Spangenberg. Der Reuderner Ortsvorsteher Dennis Mews sagte der neuen Kirchengemeinde Reudern-Oberboihingen seine volle Unterstützung zu, verbunden mit den allerbesten Wünschen für die Zukunft.
Pastoralreferent Christian Slunitschek von der katholischen Kirchengemeinde sagte in seiner Rede, Kooperation und Gemeinsamkeit lasse Kreatives und Schönes wachsen und gedeihen. Er überbrachte als Geschenk ein einjähriges Apfelbäumchen und machte darauf aufmerksam, dass junge Pflanzen Pflege brauchen. Er betonte das gute ökumenische Miteinander und
wünschte der neuen Gemeinde, dass aus dem Zusammenschluss vielerlei Blüten und Früchte wüchsen.
Ein humorvoller Gruß kam von Pfarrer Peter Brändle und dem Kirchengemeinderatsvorsitzenden Hans-Georg Class aus Wendlingen. Sie traten als Fusions-Show-Kochkünstler auf und schenkten der neuen Kirchengemeinde Zutaten zu einer Wurzelsuppe, da aus historischer Sicht das Motto „zurück zu den Wurzeln“ im Raume stehe. Mithilfe von Nieser-Rübe, Stysch-Knolle, Masenwurzel, Besemer-Kraut, Dr.-Dreesman-Wein und anderen Zutaten solle eine Fusions-Suppe gekocht werden. Sie sei ein Symbol dafür, dass unterschiedliche Gaben zusammenwirken, einander ergänzen und zu einem exzellenten Ergebnis führen können.
Kirchenchöre und Posaunenchöre musizierten gemeinsam
Es war eine beeindruckende Zahl von nahezu 100 Mitwirkenden bei den Posaunenchören und Kirchenchören der jeweiligen Teilgemeinden. Unter der Leitung von Tanja Groß, Peter Gölz