Offen, kritisch, konstruktiv: So lässt sich der Austausch der SPD-Fraktion mit dem Vorstand der DITIB Türkisch Islamische Union Süßen e.V. beschreiben, den wir in der vergangenen Woche geführt haben. Vorangegangen war dem Termin eine Einladung der Einrichtung an Verwaltung und Gemeinderat, der Bürgermeister Marc Kersting und die Fraktionsvorsitzenden von FDP-AFW, SPD und Grünen bereits Mitte April gemeinsam gefolgt waren. Dabei ging es insbesondere um die beengte räumliche Situation der Einrichtung an der Lauter. Auch im Gespräch mit den SPD-Gemeinderäten machte der Vorsitzende Serdar Köymen jetzt deutlich, dass der Wunsch bestehe, das Gebäude aufzustocken, um die vielfältigen Angebote für die rund 500 Mitglieder aufrechterhalten zu können.
Die Bauabsichten der Türkisch Islamischen Union in diesem Bereich sollen jetzt mit dem Landratsamt abgeklärt werden und dann im Gemeinderat diskutiert werden. Offen angesprochen wurden von den SPD-Vertretern auch mögliche Abhängigkeiten des Süßener Vereins von der in Deutschland hochumstrittenen DITIB-Dachorganisation und dertürkischen Religionsbehörde sowie die besorgniserregende demokratiefeindliche Entwicklung in der Türkei.