Manchmal sind es Zufälle, die unerwartet neue Möglichkeiten und Chancen ermöglichen. Bisher wurden am Standort Sprachunterrichte angeboten, in einem gut ausgestatteten, geräumigen und hellen Raum, der aber in den Augen des 1. Bürgermeisters Matthias Beck einem Klassenzimmer aus den 80er Jahren entspricht. Als der Mieter angrenzend an den Unterrichtsraum sein Geschäft aufgegeben hat, war der Weg frei für eine Erweiterung. “Wir haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Kein Umzug, eine Erweiterung. Wer sich heute hier umsieht, merkt schnell, hier kann man sich wohlfühlen. Hier ist Platz für Gespräche, Ideen, Begegnungen und das, was unsere Stadt zusammenhält: das Ehrenamt”, sagte Mattias Beck bei der Eröffnung des neuen Begegnungsorts am 17. Juli.
Für den Treffpunkt in der Ottostraße 2, der sich bei der Neueröffnung als einladender Raum mit bequemen Sitzmöglichkeiten präsentierte, wurde ein passender Name gesucht, weshalb ein Namenswettbewerb organisiert wurde. Die Entscheidung fiel auf den Vorschlag von Stadträtin Marlene Diehm: Die Begegnungsstätte trägt nun den Namen “Hoggema Treff”. “Wir eröffnen heute etwas, das weit über einen einfachen Raum mit Lichtschalter hinausgeht. Wir schaffen einen Ort voller Möglichkeiten, einen Treffpunkt für all jene, die in Hockenheim aktiv werden möchten – unseren Hoggema Treff”, erklärte Matthias Beck den Zweck des neuen Raumes. In der Zukunft soll dieser Treffpunkt ein lebendiges Zentrum werden, das Agendagruppen, geflüchtete Menschen und alle Bürgerinnen und Bürger zusammenbringt, die Spaß am gemeinsamen Spielen oder Musizieren haben.
Altbürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg sprach ebenfalls einige einladende Worte an die zahlreichen Gäste, die zur feierlichen Eröffnung erschienen waren. Gisela Heinzelmann von der Lokalen Agenda Hockenheim hielt eine anschauliche Präsentation über die Gruppen der Lokalen Agenda und die damit verbundenen Themen. Christiane Hammoudi, die Geschäftsführerin des DRK Kreisverbands Mannheim, überreichte im Rahmen der Feierlichkeiten ein Geschenk an die Agendabeauftragte Elke Schollenberg sowie die Integrationsbeauftragte Petra Grabs. Dieses Geschenk war für das Leuchtturmprojekt gedacht, das sie so bezeichnete, und bestand, wie der Name schon sagt, aus einem Leuchtturm.
Wenn man die große Anzahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die an der Eröffnung des neuen Treffs teilgenommen haben, als Indikator für die Zustimmung zur Einrichtung dieses Treffpunkts heranzieht, kann man mit Sicherheit sagen, dass die Entscheidung, den Raum zu übernehmen, die richtige Wahl war. Angesichts der engagierten und aktiven Arbeit der Verantwortlichen der Lokalen Agenda ist es sehr wahrscheinlich, dass der neu angemietete Raum auch tatsächlich und sinnvoll entsprechend seiner vorgesehenen Funktion genutzt wird. Die Energie und Initiative der Organisatoren lassen darauf schließen, dass sie alles daransetzen werden, um den Raum zu einem lebendigen Treffpunkt für die Gemeinschaft zu machen. (GK)