Dies und das

Bei Kammermusik-Matinee waren 12 Hände im Spiel

Vor wenigen Tagen fand im Kurhaus von Bad Herrenalb eine Kammermusik-Matinee statt, die bei den Zuhörerinnen und Zuhörern großen Anklang fand. Verschiedene...
Bad Herrenalber Künstlerinnen und Künstler gestalteten eine Kammermusik-Matinee der besonderen Art.
Bad Herrenalber Künstlerinnen und Künstler gestalteten eine Kammermusik-Matinee der besonderen Art.

Vor wenigen Tagen fand im Kurhaus von Bad Herrenalb eine Kammermusik-Matinee statt, die bei den Zuhörerinnen und Zuhörern großen Anklang fand. Verschiedene Ensembles, bestehend aus talentierten Bad Herrenalber Musikerinnen und Musikern, präsentierten ein abwechslungsreiches Programm, das von klassischen Meisterwerken bis hin zu modernen Klängen reichte.

Den Auftakt des Konzerts bildete Edvard Griegs „Morgenstimmung“, die mit sanften Melodien die Zuhörer in eine träumerische Atmosphäre versetzte. Es folgten der schwungvolle Walzer Nr. 2 von Dmitri Schostakowitsch sowie der energiegeladene „Libertango“ von Astor Piazzolla. Ein weiteres Highlight des ersten Teils war Leroy Andersons humorvolles Stück „The Typewriter“, das auf amüsante Weise die Geräusche einer Schreibmaschine in Musik umsetzte. Nach der Pause wurde der zweite Teil des Konzerts mit einem temperamentvollen „Ungarischen Tanz“ von Johannes Brahms eröffnet. Besonders beeindruckend war die Darbietung der Nr. 6 der Liebesliederwalzer von Brahms, „Ein kleiner hübscher Vogel“, die das Publikum verzauberte. Mit „Frühstück in Paris“ von Anton und Kölz entführte das Ensemble in französische Klangwelten, bevor ein Klassiker der romantischen Klaviermusik das Programm krönte: Franz Schuberts „Militärmarsch“ in D-Dur, op. 51 Nr. 1.

In einer einzigartigen Bearbeitung für drei Flügel und bis zu 12 Händen ließen sechs Musikerinnen und Musiker Schuberts berühmte Komposition in einem neuen Glanz erstrahlen. Die beeindruckende Klangfülle, die die Pianistinnen und Pianisten gemeinsam erzeugten, zog das Publikum in ihren Bann. Mit dabei waren Makitaro Arima (Bassbariton und Klavier), Katja Collatz (Flöte, Klavier, Gesang), Reiko Emura (Klavier), Josef Gomolka (Violoncello), Maria Korb (Akkordeon), Miriam Kurrle (Sopran und Klavier), Reinhard Schöller (Violoncello), Axel Traub (Klavier) sowie Pfarrer Matthias Weingärtner (Klavier und Gesang), der vor seinem Theologiestudium an der Musikhochschule Stuttgart sowie bei den Aurelius Sängerknaben Calw tätig war.

Sichtlich beeindruckt von den künstlerischen Darbietungen bedankte sich Bürgermeister Klaus Hoffmann am Ende bei allen Künstlerinnen und Künstlern. Die gelungene Programmgestaltung sorgte für langanhaltenden Applaus. Die Vielfalt der Instrumente und der abwechslungsreiche Wechsel zwischen den Stilen und Epochen machten diese Kammermusik-Matinee zu einem unvergesslichen Erlebnis. Eine Konzertbesucherin meinte am Schluss: „Es war fantastisch! Gleich zu Beginn bin ich "abgetaucht" in eine andere Welt. Der ganze Ärger der vergangenen Woche war weg. Dazu die Atmosphäre vom Raum. Sowas kenne ich nur aus Filmen. Und die alte Schreibmaschine – herrlich.“

Erscheinung
Amtsblatt der Stadt Bad Herrenalb
NUSSBAUM+
Ausgabe 40/2024
von Stadt Bad Herrenalb
02.10.2024
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