Vor sieben Jahren, Anfang März 2018 wurde vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg, dem Regierungspräsidium Stuttgart, dem Landkreis Esslingen und den Städten und Gemeinden Esslingen, Plochingen, Altbach, Deizisau und Reichenbach eine Mitwirkungserklärung am Realisierungsprozess des Radschnellwegs Neckartal RS4 unterschrieben. Darin wurde die Absicht aller Beteiligten ausgedrückt, bei der Entwicklung eines Radschnellwegs auf der Strecke zwischen Stuttgart und der Kreisgrenze Göppingen konstruktiv zusammenzuarbeiten.
Nach Prüfung verschiedener Vorschläge und konsequenter Ablehnung einer Führung des Radschnellweges durch den Bruckenwasen hat sich recht bald gezeigt, dass aus Plochinger Sicht eine Führung des Radschnellweges entlang der B 10 die optimalste Variante wäre. Auch die SPD-Fraktion hat mehrfach entsprechend votiert und alle anderen Vorschläge höchstens als „suboptimal“ gewertet. Bei der öffentlichen Anhörung, zu der der Petitionsausschuss des Landtages im Januar nach Plochingen kam, hat SPD-Fraktionssprecher Dr. Joachim Hahn unter dem Beifall der anwesenden Bürger*innen entsprechend klar diese Plochinger Position noch einmal deutlich gemacht.
Allerdings können die Plochinger nicht viel mehr als den Vorschlag vorbringen, zumal die Führung entlang der B 10 großenteils auf Wernauer Gemarkung verlaufen würde. Nun kam glücklicherweise neue Bewegung in die festgefahrene Situation, und das Regierungspräsidium lässt nun zumindest die B 10-Variante als mögliche Variante ernsthaft prüfen. Wir hoffen, dass im Zuge einer konstruktiven Zusammenarbeit unsere Plochinger Argumente vollends überzeugen können.