Naheliegende Kombinationen sind vergeben

Bekommt Eislingen ein eigenes Autokennzeichen?

Eine Hochschule schlägt vor, dass Große Kreisstädte ein eigenes Autokennzeichen erhalten sollen.
„EIF“ für „Eislingen an der Fils“ - Oberbürgermeister Klaus Heininger ist skeptisch.
„EIF“ für „Eislingen an der Fils“ - Oberbürgermeister Klaus Heininger ist skeptisch.Foto: pse

Um die Antwort auf die Frage in der Überschrift vorwegzunehmen: Wahrscheinlich nicht! Spannend ist der Gedanke trotzdem. Eine Initiative der Hochschule Heilbronn fordert nämlich, dass alle Großen Kreisstädte ein Recht auf ein eigenes Autokennzeichen erhalten sollen. Einen Vorschlag liefern die Heilbronner gleich mit: „EIF“ für „Eislingen an der Fils“.
Eislingens Oberbürgermeister Klaus Heiniger hält es schon in Händen. Ralf Bochert, Professor für Volkswirtschaftslehre und Tourismusmanagement an der Hochschule Heilbronn, hat einige Kennzeichenvorschläge an verschiedene Rathäuser geschickt. Die Idee eines eigenen Kennzeichens findet Heininger zwar durchaus sympathisch. Der Vorschlag „EIF“ ruft aber nur wenig Begeisterung hervor. Besser wäre „EI“. Doch das ist schon lange an das bairische Eichstätt im idyllischen Altmühltal vergeben. „EIS“ wäre ebenfalls eine sinnvolle Lösung für Eislingen gewesen. Doch auch diese Kombination gibt es bereits. Der Landkreis Eisenberg im Südosten von Thüringen existierte bis 1994 und besaß das Kennzeichen „EIS“. Er ging in den heutigen Saale-Holzland-Kreis auf und sein Unterscheidungszeichen lief daraufhin aus. Seit dem Jahr 2012 kann das Nummernschild „EIS“ aber in der Region auf Wunsch wieder angefordert werden.
Was würde es bringen?
Der Professor Bochert schreibt, dass mit den Kennzeichen unbürokratisch dem Wunsch mancher Einwohner nach einer stärkeren Identifikation mit dem Heimatort nachgegeben werden könnte. Mehrkosten entstünden dadurch nicht.
Seit dem Jahr 2012 können Städte, die einst ein eigenes Kennzeichenkürzel hatten, dieses Kürzel wieder anbieten. Seitdem sind in der Region wieder Autos mit Kürzeln wie NT für Nürtingen oder GD für Schwäbisch Gmünd unterwegs. Die Eislinger werden aber vermutlich auch in Zukunft mit dem „GP“ auf dem Nummernschild vorlieb nehmen müssen. bra

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Aus den Rathäusern
von Redaktion NUSSBAUM, Eislinger Zeitung
16.10.2024
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