Bei unserem monatlichen Stammtisch referierte unser Kreis- und Stadtrat Ralph Flöter in der vergangenen Woche über den flächendeckenden Netzausfall in Spanien (Blackout) mit seinen Folgen für das ganze Land.
Auch bei uns sei mit einem derartigen Ereignis zu rechnen, so Flöter. Die Energiewende und der Ausbau erneuerbarer Energien würden zu Schwankungen in der Stromerzeugung führen, da diese wetterabhängig und die dafür notwendige Grundlast nicht mehr vorhanden sei.
Die Abschaltung nuklearer und konventioneller Kraftwerke würde zudem die Abdeckung von Lastspitzen und die Stabilität der empfindlichen Netzfrequenz gefährden, behauptete Flöter. Je nach Größenordnung dieser Frequenz-Abweichungen würden auch bei uns harte Maßnahmen eingeleitet, die gravierenden Folgen für die Bevölkerung und Infrastruktur haben sollen.
Ob und welche Vorsorge die Gemeinde und der Bürger treffen können, bedürfe gründlicher Überlegungen. In unseren Gemeinden sei die Wasserversorgung einige Tage gesichert, wurde uns bestätigt. Aber wie sieht es mit den anderen Dingen des täglichen Lebens aus (Notvorräte, Lichtquellen, Kommunikation, Haushalt, Sicherheit usw.)?
Offenbar konnte im Fall Spanien der Nachbar Frankreich nicht helfen, ein Grund mehr, unsere nationale Energieversorgung wieder auf sichere Füße zu stellen.
H.Köhler