Freitag, um 7 Uhr, trafen sich die Berggämsen für ein schönes Bergwochenende in den Lechtaler Alpen. Im Gepäck hatten sie gute Laune und Sonnenschein.
Start der Tour war Elbigenalb, hier wurden die Wanderstiefel geschnürt und die Rucksäcke geschultert. Das Tagesziel, die Hermann v. Barth Hütte (2129 hm).
Bereits nach wenigen hundert Meter tauchten wir in die schöne Bergwelt ein. Begleitet wurden wir von der Sonne, einem lauen Lüftchen und dem plätschern des Gebirgsbachs. Der Aufstieg war nicht ganz ohne und so gab´s zwischendurch immer mal wieder kleine Verschnaufpausen. Am Abend wurden wir mit einem traumhaften Alpenglühen belohnt.
Am Samstag war das Wetter ideal, leicht bewölkt und windstill. Im Gänsemarsch wanderten wir in Richtung Krottenkopfscharte 2350 hm. Zwischen Hütte und Scharte lagen ca. 4,0 Std. Gehzeit und so einige Herausforderungen wie z.B. Kletterpassagen, Schneefelder, die es zu queren galt, steile Anstiege und der Herrmanskarsee. Der leider zum größten Teil noch zugefroren war und sich somit nicht für ein kühles Bad eignete.
Oben an der Krottenkopfscharte angekommen, genoss die Gruppe den traumhaften Panoramablick, bevor es bergab ging. Leider war dieser Weg das Opfer des Klimawandels, der hier volle Arbeit geleistet hat und so war ganzer Körpereinsatz gefordert.
Im Tal angekommen umrundeten wir die Ramstallspitze. Ab hier war der Weg dann, wie man sich einen Bergweg wünscht. Eingerahmt in sattgrüne Bergwiesen mit einer bunten Blumenvielfalt und knallroten Bergazaleen. Auch die Herausforderungen wurden weniger. Es gab noch eine Kletterpassage, bevor es auf einem Grasweg weiter in Richtung Mutte ging. Nach ca. 8 Std., 850 hm im Aufstieg und 1050 hm im Abstieg genossen wir auf der Sonnenterrasse der Bernhardseckhütte (1812m) Tiroler Köstlichkeiten.
Am Sonntag konnte sich die Gruppe Zeit nehmen, um gemütlich in der Morgensonne zu frühstücken, da der Abstieg zum Ausgangspunkt nur 1:45 Std. betrug.