Teil 2
Am Freitag nach gutem Frühstück die Räder gesattelt und gleich ein kleines Malheur. Ein Rad wollte nicht so wie seine Besitzerin, aber unser Hauswirt hatte schnell das Problem mitbekommen und uns einen Radmechaniker genannt, welcher schnell das Problem erkannte und sofort behob. Danach Abfahrt durch die oberschwäbische Hügellandschaft mit rasanten Abfahrten, aber auch anspruchsvollen Steigungen durch idyllische Täler. So zog sich unsere Tour zügig dahin bis Wangen. Der weit über die Stadtgrenze hinaus bekannte Fidelisbäck war schnell gefunden, nur alles war brechend voll und wenig Platz für 13 Personen. Wer sich ein bisschen auskannte, konnte sich an der Theke versorgen und schnell die zusammengeklappten Stühle im Schatten aufstellen, abseits vom Trubel. So konnten wir alle die erholsame, nicht so warme Pause wie am Vortag, genießen.
Der richtige Weg aus der Stadt wurde zügig entlang der Argen Richtung Ravensburg gefunden. Doch dann ein verdrehter Wegzeiger und wir fuhren ca. 5 km bergauf, als wir dies bemerkten. Also wieder zurück und der Plan war in Bodneg Pause zum Zwischenladen. Die Anstiege wurden immer heftiger und ein Mitradler stellte fest, dass sein Akku fast leer ist. Was tun? An einem Bauernhof auf einer Kuppe fragte Gerhard um Strom. Dank Solar war dies kein Problem und der gastfreundliche Landwirt organisierte Getränke. Als die Akkus gefüllt waren, ging’s steil weiter bergauf und wir waren alle froh, wieder mit genug Energie weiterzukommen. Doch Ravensburg war noch ein ganzes Stück entfernt und das Gelände immer noch sehr hügelig. Doch wir kamen immer näher und der Weg war einigen von früher bekannt. Bald war dann auch der erste Wegweiser nach Bad Waldsee und wir nahmen abweichend vom Plan den kürzesten Weg zurück und kamen rechtzeitig zum bestellten Essen an.
(Tages-km 94).
Die Heimfahrt am Samstag erfolgte abweichend vom Plan über Bad Schussenried und Bad Buchau am Federnsee vorbei. Dann über Munderkingen weiter zur Mittagspause und zum Aufladen der Akkus am Wasserspielplatz Lauterach. Danach erfolgte der Einstieg ins große Lautertal, welches sich durch seine beeindruckende landschaftliche Schönheit auszeichnet. Nochmals eine Rast im Bauhofstüble in Gundelfingen eingelegt. Dann weiter über Marbach nach Gomadingen zum Albabstieg oberer/unterer Lindenhof über Eningen nach Degerschlacht. Der Abschluss erfolgte bei Heidi und Klaus im Garten.
Nach 118 Kilometern ohne Sturz, Unfall und Panne.
Bericht Sylvia