Von den anwesenden Bürgern wurden keine Fragen gestellt.
Hier: Zustimmung zum Abschluss eines Pachtvertrags
Der Gemeinderat hat dem Antrag der Kreisjägervereinigung - Hegering 3 zugestimmt, auf einer gemeindeeigenen Wiese (Flurstück 221/2) entlang des Glattalradwegs (hinter der Firma SMK Meister) eine Blühfläche anzulegen und zu pflegen. Ziel ist es, die Artenvielfalt zu fördern und Lebensräume für Wildtiere und Insekten zu schaffen. Für die Nutzung wird ein Pachtvertrag über fünf Jahre mit einem symbolischen Pachtzins von 1 Euro abgeschlossen. Der Hegering 3 wird die Fläche auch ehrenamtlich pflegen. Der Vorsitzende Bürgermeister Pfeifer sprach ausdrücklich seinen Dank an Frau Kim Wissinger, Vertreterin des Hegering 3, für dieses vorbildliche Engagement aus. Die Versuche der Gemeinde Glatten Blühwiesen entlang des Naturerlebnisbades Glatten und beim Kinderspielplatz Schöferle anzulegen, waren in der Vergangenheit gescheitert, da diese Wiesen der permanenten Pflege bedürfen. Diesen erheblichen finanziellen Aufwand kann aber eine Gemeinde mit Steuer bezahltem Personal schlichtweg dem Steuerzahler nicht zumuten.
Der Gemeinderat hat die Ausschreibung für die Herstellung der Außenanlage am Waldkindergarten beschlossen. Fünf Fachfirmen werden zur Angebotsabgabe eingeladen. Die Verwaltung darf den Auftrag vergeben, sofern die Kosten den geplanten Rahmen von 45.000 € nicht um mehr als 10 % übersteigen. Die Fertigstellung ist bis Ende November 2025 geplant. Herr Wilding, Betriebsleiter der Firma Woodward L'Orange, sagte eine finanzielle Unterstützung der Firma zu. Für den Betrieb ist es wichtig, am Standort soziales Engagement zu zeigen und den Waldkindergarten, der eine hervorragende Dienstleistung für die Bürgerschaft erbringt, zu unterstützen.
Der Gemeinderat hat die Erneuerung der schadhaften Wasserleitung in der Sonnenhalde beschlossen. Den Auftrag erhält die Firma Rath GmbH & Co. KG aus Haiterbach zum Angebotspreis von rund 135.300 €. Die Maßnahme wurde notwendig, da die bestehende Leitung erhebliche Schäden aufweist.
Der Gemeinderat hat die Erneuerung der Wasserleitung von der Neunecker Straße bis ins Ried beschlossen. Den Auftrag erhält die Firma JÄKLE Bau aus Loßburg-Dottenweiler zum Angebotspreis von rund 39.100 €. Die Maßnahme ist notwendig, da die alte Leitung mehrfach defekt war und bereits stillgelegt wurde.
Der Gemeinderat hat den Bau eines neuen Löschwasserspeichers mit 150 m³ Fassungsvermögen neben dem Vereinsheim der Bauernkapelle Böffingen beschlossen. Die Ausschreibung übernimmt der Gemeindeverwaltungsverband Dornstetten. Der Speicher ist notwendig, da das Löschwasserkonzept für Böffingen erhebliche Defizite bei der Löschwasserversorgung aufgezeigt hat. Mit dem neuen Speicher soll die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr verbessert und der Brandschutz für den Ortsteil deutlich gestärkt werden. Die Verwaltung schätzt die Baukosten auf 185.000 €.
Der Gemeinderat hat der Beschaffung neuer Explorer-Schutzkleidung für die Feuerwehr zugestimmt. Den Auftrag erhält die Firma Texport aus Salzburg zum Angebotspreis von rund 18.800 €. Die neuen Jacken und Hosen dienen der Sicherheit der Einsatzkräfte und wurden im Haushalt 2025 mit 20.000 € eingeplant. Diese Anschaffung dient der Ausstattung der Atemschutzträger, welche den Erstangriff in brennenden Gebäuden durchführen, und ist daher nochmals zusätzlich für höhere Temperaturen ausgelegt. Bürgermeister Pfeifer bedankt sich bei Gesamtkommandant Richard Weigold für den Weitblick der Feuerwehr und den ehrenamtlichen Einsatz seines Teams, welches sich in der Freizeit Gedanken macht, wie man unsere Feuerwehr zukunftsfähig macht und das ehrenamtliche Rettungspersonal auch im Rahmen der technischen Möglichkeiten in den Einsätzen schützt.
Der Gemeinderat hat beschlossen, zunächst eine Fahrradmontagestation – einen sogenannten RadService-Punkt – anzuschaffen. Die Station wird bei den Wohnmobilstellplätzen hinter dem Naturerlebnisbad in Glatten aufgestellt. Sie bietet eine Aufhängung fürs Fahrrad, eine Luftpumpe sowie verschiedene Werkzeuge für kleinere Reparaturen.
Lieferant ist die Firma Veyhl GmbH aus Zwerenberg. Die Station besteht aus wetterfestem Edelstahl und wird über die Landesinitiative „RadKULTUR“ gefördert.
Sollte sich die Nutzung am Standort bewähren und auch ein Bedarf an solchen Stationen erkennbar sein, ist vorgesehen, auch in Neuneck und Böffingen jeweils eine Station zu installieren. Derzeit bestanden aber große Bedenken, dass nicht überall derartige Stationen aufgestellt werden könnten und davon auszugehen ist, dass eine Fahrradpanne sehr unwahrscheinlich direkt neben der Station eintreten wird. Auch die Sorge vor Vandalismus wurde geäußert. Man erhofft sich am gewählten Standort wenigstens die Nutzung durch Schwimmbadbesucher und Wohnmobilisten.
Der Gemeinderat hat dem Baugesuch für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage auf dem Grundstück Dietersweiler Straße 32 (Flst. 1044/12) zugestimmt. Das Vorhaben fügt sich nach Einschätzung der Verwaltung gut in die bestehende Umgebung ein. Die Erschließung ist gesichert, das Ortsbild wird nicht beeinträchtigt.
Die Sitzungsniederschrift der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 03.06.2025 wurde vom Gemeinderat anerkannt.
In nichtöffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat dem Abschluss eines Nutzungsvertrags mit der Firma Alterric zugestimmt. Der Vertrag betrifft die Errichtung eines Windrads auf dem gemeindeeigenen Flurstück 224/2 in der Gemarkung Loßburg. Damit wird ein weiterer Schritt zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Stärkung der regionalen Energiewende gemacht. Im vergangenen Jahr wurden alle Möglichkeiten der Windkraftansiedlung auf der Gesamtmarkung Glatten untersucht, allerdings wurden keine geeigneten Flächen in kommunalem Eigentum gefunden. Daher beteiligt sich die Gemeinde als Verpächterin von Flächen an dem Windpark Loßburg. Dort wird auch der Bau eines Windrades durch die Bürgerenergiegenossenschaft Nordschwarzwald-Gäu e.G projektiert.
Das Vorhaben ist Bestandteil des Gemeindeentwicklungskonzepts „Glatten 2035“ (GeK), das konkrete Ziele zur nachhaltigen Energieversorgung und Klimaschutzmaßnahmen in der Gemeinde durch die Bürgerschaft formuliert. So wurde in der Bürgerbeteiligung zum GeK als Ziel und Projekt formuliert, dass die Gemeinde Partizipationsmöglichkeiten an derartigen Infrastrukturprojekten für die Bürgerschaft ermöglicht. Hierzu steht die Verwaltung in Gesprächen mit der Bürgerenergiegenossenschaft Nordschwarzwald-Gäu e.G., welche bereits Interesse geäußert hat, sich auch für die Bürgerschaft in Glatten engagieren zu wollen. Die Möglichkeiten werden in den kommenden Monaten gemeinsam mit Verwaltung und Gemeinderat untersucht werden. Bürgermeister Pfeifer hofft, dass auch dieser Wunsch der Bürgerschaft schon im kommenden Jahr bedient werden kann.
Er ist heute schon auf den Zuspruch und die Annahme dieses Angebots durch die heimische Bevölkerung sehr gespannt.
Der Gemeinderat hatte angeregt, die Fläche im Kreisverkehr im Zuge der Bepflanzung nicht, wie ursprünglich geplant, mit Granitsplitt, sondern mit Rindenmulch oder Holzhackschnitzeln abzudecken. Nach Rücksprache mit dem Landschaftsgärtner wurde jedoch erklärt, dass diese Materialien nicht geeignet sind, da sie Gerbsäure abgeben, die den geplanten Stauden schadet.
Stattdessen wird Lavastein verwendet. Dieser speichert Wasser, ist für die Pflanzen verträglich und wird nicht so leicht vom Regen oder Verkehr auf die Straße gespült.
Herr Philipp Schillinger weist darauf hin, dass der Verkehrsspiegel an der Kreuzung Schappachstraße / Schopflocher Straße beschädigt ist – vermutlich durch eine Kollision. Das Spiegelbild ist stark verzerrt und kaum noch brauchbar.
Der Vorsitzende sagt zu, dies an den Bauhof weiterzugeben. Ein Austausch des Spiegels ist allerdings erst nach Abschluss der Baustellen in der Ortsmitte sinnvoll.